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Marketingstrategie neu erfinden – Das sollten Handwerksbetriebe 2023 ändern, um wirklich Erfolg zu haben

Als Gründerin und Geschäftsführerin der RecruitingFabrik hilft Vivien Schaible Betrieben aus Industrie und Handwerk dabei, qualifizierte Fachkräfte zu finden und für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Was Handwerksbetriebe 2023 ändern sollten, um Erfolg zu haben, erfahren Sie im Folgenden.

Der Fachkräftemangel bleibt weiterhin präsent und stellt Betriebe auch in diesem Jahr vor wachsende Herausforderungen: So steigt die Nachfrage nach ihrer Dienstleistung zwar in der Regel an, die Aufträge müssen aufgrund fehlenden Personals aber immer öfter abgelehnt werden. Dies führt in der Folge zu finanziellen Verlusten, die gerade kleinere Betriebe nicht lange verkraften können. Umso wichtiger ist es nun für Unternehmen, sich entsprechend aufzustellen – das gilt auch für Betriebe aus dem Handwerk. „2023 wird ein entscheidendes Jahr für Handwerksbetriebe“, weiß auch Vivien Schaible. Sie ist die Gründerin und Geschäftsführerin der RecruitingFabrik, mit der sie Betriebe aus Handwerk und Industrie bei der Mitarbeitergewinnung unterstützt. „Die wirtschaftliche Lage wird zum Freisetzen qualifizierter Fachkräfte führen – und die Zahl der Arbeitsuchenden damit massiv ansteigen.“ Um sich nun als Handwerksbetrieb auf diese Situation einzustellen und sich die aufkommenden Möglichkeiten zunutze zu machen, gilt es sich an die Veränderungen des Marktes anzupassen und eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Nur so kann es gelingen, qualifizierte Fachkräfte von sich zu überzeugen. Wie sich Betriebe aus dem Handwerk jetzt verhalten sollten, um wirklich erfolgreich zu sein, welche Aspekte es dabei zu beachten gilt und welche Rolle eine zielgerichtete Marketingstrategie dabei spielt, hat Vivien Schaible im Folgenden verraten.

1. Omnipräsenz aufbauen

Eine der wichtigsten Maßnahmen, die Handwerksbetriebe nun ergreifen müssen, ist es, sich eine Omnipräsenz auf den relevanten sozialen Medien aufzubauen. Schließlich können hier sowohl Auszubildende, Fachkräfte als auch Führungskräfte aktiv erreicht werden. Mit gezielten Marketingstrategien gilt es, in der eigenen Region bekannt und so zur ersten Wahl potenzieller Kandidaten zu werden. Entscheidend dabei ist, die Werbekampagnen genau auf die entsprechende Region und Zielgruppe auszurichten, um so nur die Kandidaten zu erreichen, die für den Betrieb tatsächlich relevant sind.

2. Employer Branding langfristig denken

Entscheidend ist außerdem, die Employer Branding Strategie langfristig zu denken und sich dem organischen Aufbau der Accounts zu widmen. Authentisches Bild- und Videomaterial hilft dabei, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben und eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen. Hierzu zählt auch, sich einen Pool an potenziellen Kandidaten aufzubauen, auf den man im Bedarfsfall zurückgreifen kann. Damit wird der Prozess der Stellenbesetzung vereinfacht und die Flexibilität massiv erhöht.

3. Mitarbeiterbindung

Nicht zu vergessen ist allerdings, dass das Employer Branding nicht nur die Gewinnung neuer Mitarbeiter einbezieht, sondern ebenfalls die Bindung bestehender. So ist es wichtig, sich langfristig als ansprechender Arbeitgeber zu präsentieren. Als erfolgreich haben sich hierbei beispielsweise das Implementieren eines Corporate Benefit Programms oder eines Gesundheitssystems, aber auch einfach Dinge wie Tischkicker oder Tischtennisplatten erwiesen. So fühlen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und bleiben dem Betrieb erhalten.

4. Schaffen von Transparenz und Authentizität

Um sich langfristig eine entsprechende Arbeitgebermarke aufzubauen, sind Transparenz und Authentizität unabdinglich. Hierzu zählt unter anderem, die Arbeitsbedingungen und Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterbildung offen zu kommunizieren. Das ermöglicht potenziellen Kandidaten, sich bereits vorab ein genaues Bild zu machen.

5. Experten zurate ziehen

Zusätzlich bietet es sich an, sich einen Recruiting-Spezialisten zur Seite zu stellen. Schließlich verändert und professionalisiert sich der Markt fortwährend, weshalb es umso wichtiger wird, diesen Veränderungen standzuhalten. Ein erfahrener Experte bringt das nötige Know-how hierfür mit und spart ferner ohnehin zeitlich knappe Ressourcen ein, die wiederum an anderer Stelle verwendet werden können.

Damit gilt: Handwerksbetriebe, die diese Maßnahmen umsetzen, ihre Marketingstrategien neu denken und sich langfristig als attraktiver Arbeitgeber etablieren, werden ihre Stellen besetzen und ihre Mitarbeiter an sich binden können.

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Samuel Altersberger ist Redakteur beim GewinnerMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.

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