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Mitarbeiter motivieren
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Ratgeber

Mitarbeiter motivieren: Mit einem engagiertem Team zu mehr Erfolg

In Zeiten des Fachkräftemangels in vielen Branchen wird es unverzichtbar, die eigenen Mitarbeiter zu motivieren. Wer gern für sein Unternehmen arbeitet, wird lange bleiben und die beste Leistung bringen. 

Doch wie lassen sich Mitarbeiter motivieren? Braucht es wirklich den Tischkicker, den vielgerühmten Obstkorb für die Start-up-Mitarbeiter oder den firmeneigenen Kita-Platz? Werfen wir einen Blick auf die Möglichkeiten, wie Führungskräfte Mitarbeiter motivieren können – ohne dafür mit kurzfristigen Geschenken locken zu müssen.

Die Definition: Was bedeutet Mitarbeitermotivation fürs Unternehmen?

Die Arbeitsleistung von Mitarbeitenden hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Leistungsbereitschaft ihrerseits ist wiederum beeinflusst von mehreren Aspekten. Die Definition von Mitarbeitermotivation bezieht alle Faktoren mit ein, die das Individuum zu leistungsbezogenem Verhalten bewegen. Dies können Aspekte sein, die in der Persönlichkeit der Mitarbeitenden begründet liegen, aber auch äußere Faktoren aus dem Arbeitsumfeld. Die Motivation führt dazu, dass Mitarbeitende auf Ziele hinarbeiten. Ob und wie stark die Motivation vorhanden ist, hängt nicht unwesentlich von der Führung ab, die dem Team am Arbeitsplatz geboten wird.

Mitarbeiter motivieren: Intrinsische Motivation nutzen

Wir unterscheiden zwei Formen der Motivation, die intrinsische und die extrinsische. Intrinsische Motivation entsteht aus einer Tätigkeit heraus. Die Arbeit an sich stellt den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin zufrieden, verschafft Erfolgserlebnisse. So können Unternehmen Mitarbeiter motivieren.

Die extrinsische Motivation dagegen beruht auf einem Belohnungssystem. Mitarbeitende, die bestimmte Ziele erreichen, bekommen dafür Boni, der neue Job lockt mit attraktiven Anreizen, die über die bloße Aussicht auf die neue Stelle hinausgehen. Auch ein gutes Gehalt zählt zu den extrinsischen Motivationsfaktoren, ebenso aber auch eine eigentlich negative Erfahrung wie die Abmahnung.

Wer sein Team nicht nur mittel-, sondern auch langfristig motivieren will, setzt besser auf die Förderung der intrinsischen Motivation. Hier sind Aspekte wie eine abwechslungsreiche Tätigkeit, Freiraumgestaltung bei der Ausführung des Jobs oder auch die Vermittlung des Sinns der Tätigkeit von Bedeutung.

Mit motivierender Führungskultur das Unternehmen voranbringen

Die Forschung fand drei Aspekte, die Menschen und Mitarbeiter motivieren: Zunächst versuchen Menschen, selbstgesetzte Ziele zu erreichen. Dieses Erfolgserlebnis möchten sie, und das ist der zweite Motivationsfaktor, mit anderen Menschen teilen. Der Erfolg lebt auch von der Anerkennung durch andere Menschen. Erfolg und Anerkennung schließlich führen dazu, dass Menschen innerhalb ihrer Gruppe an Macht und Einfluss gewinnen. Auch das kann Mitarbeiter motivieren, denn in einer sozial schwachen Position empfinden Menschen Ohnmachtsgefühle und sind spürbar weniger motiviert.

Legt man diese Erkenntnisse zugrunde, ergeben sich für die Führungskultur im Hinblick auf die Mitarbeitermotivation sinnvolle Verhaltensstrategien.

Die „Belohnung“, die die intrinsische Motivation fördern kann, liefert die Führungsriege des Unternehmens. Positives Feedback in Form von Anerkennung und Lob gehören zu den wichtigsten Aspekten, die in Umfragen als Grund für die persönliche Motivation genannt werden.

Außerdem können äußere Rahmenbedingungen verbessert werden, um das Arbeitsklima in der gewünscht positiven Richtung zu beeinflussen. Hier kann beispielsweise die Arbeitszeitgestaltung helfen, dass sich Mitarbeiter motivieren und wohlfühlen. Auch der Umgang mit Konflikten innerhalb des Teams – und wie dies von der Führung gestaltet wird – haben starken Einfluss auf das Wohlbefinden und damit die Motivation im Team.

Mitarbeitermotivation ist individuell

Jeder Mensch ist anders. Das gilt auch für Mitarbeitende: Motivationsarbeit muss auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eines jeden Teammitglieds zugeschnitten werden. Jüngere Teammitglieder haben andere Wünsche als ältere, Menschen in der Familienphase setzen andere Prioritäten als Singles.

Generell ist eine Mischung von intrinsischen und extrinsischen Faktoren nötig, die auf die jeweiligen Teammitglieder abgestimmt sind, um Mitarbeiter motivieren zu können.

Mitarbeiter motivieren mit Vertrauen und Kommunikation

Wie innerhalb des Unternehmens miteinander umgegangen wird, hat starken Einfluss auf die Motivation. Hier haben Führungskräfte eine wichtige Vorbildfunktion. Sie kommunizieren die Werte und Vorstellungen des Betriebes, gleichzeitig müssen sie eben diese Werte auch im Alltag vorleben. Zeigt das Führungspersonal täglich, dass ihnen Leistung und Professionalität, aber auch Integrität und die Freude an der Arbeit am Herzen liegen, werden sie dadurch zum Vorbild und schaffen Vertrauen.

Deutlich machen Führungskräfte dies im täglichen Umgang mit allen Teammitgliedern. Nicht nur die eigene Leistung sehen die Mitarbeitenden, auch das persönliche Verhalten zählt zum Gesamtpaket „Mitarbeitermotivation“ dazu.

Zeigen Sie Interesse an den Teammitgliedern, an ihrer Arbeit, an Herausforderungen und Projekten. Motivieren Sie mit Lob und Anerkennung, vermitteln Sie eine anerkennende Haltung gegenüber Ihren Mitarbeitenden. Regelmäßige Wertschätzung, sei es in materieller oder in kommunikativer Form, stärken das Selbstwertgefühl der Mitarbeitenden und ihr Zugehörigkeitsgefühl – und können so Mitarbeiter motivieren.

Die Mitarbeitermotivation hängt von vielen Aspekten ab. Wer seine Mitarbeiter motivieren will, wirklich lange im Team zu bleiben und dort sein Bestes zu geben, erreicht sie über ein Verhältnis, das auf Vertrauen und guter Kommunikation basiert. Anerkennung und Wertschätzung haben Einfluss auf die intrinsische Motivation und sind damit geeignet, Menschen langfristig ans eigene Unternehmen zu binden.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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