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Remarketing
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Ratgeber

Remarketing geschickt angehen – so gelingt es Unternehmen

Das sogenannte Remarketing hat die Art und Weise, wie wir online einkaufen und agieren, nachhaltig verändert. Während wir uns im Internet bewegen, bleibt eine Frage bestehen – Welche verborgenen Fäden ziehen uns tatsächlich in Richtung Kaufentscheidungen? In diesem Ratgeber enthüllen wir die Mechanismen des Remarketing und erklären, warum es so wichtig für Unternehmen geworden ist.

Wenn man jemals das Gefühl hatte, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung einem hartnäckig auf den Fersen bleibt, egal wo man im Internet unterwegs ist, dann ist man bereits Teil der Welt des Remarketings. Doch was genau steckt hinter Remarketing?

Auf den ersten Blick mag Remarketing wie eine Form von digitaler Beharrlichkeit erscheinen, doch in Wahrheit ist es eine subtile und durchdachte Strategie, die auf sorgfältig ausgearbeiteten Mechanismen beruht. 

Remarketing: Warum Cookies und Tracking die unsichtbaren Fäden sind

Der Schlüssel zum Erfolg des Remarketings liegt in winzigen digitalen Helfern, die als „Cookies“ bekannt sind. Diese kleinen Datenpakete werden beim Besuch einer Website auf dem Computer platziert und ermöglichen es Unternehmen, das Online-Verhalten zu verfolgen.

Mit den gesammelten Informationen können Unternehmen maßgeschneiderte Anzeigen erstellen, die genau auf die Interessen, Vorlieben und bisherigen Handlungen zugeschnitten sind.

Dabei ist folgender Punkt entscheidend: Der menschliche Geist neigt dazu, Unvollendetes abzuschließen. Dieses psychologische Phänomen wird von Remarketing-Strategien geschickt ausgenutzt, indem sie Produkte oder Dienstleistungen präsentieren, die man zuvor erkundet, aber nicht abgeschlossen hat.

So geht man beim Remarketing vor

Einrichtung von Tracking-Tags: Unternehmen implementieren Tracking-Codes auf ihrer Website, um das Verhalten der Besucher zu verfolgen. Diese Tags erfassen Informationen wie besuchte Seiten, Produktauswahl, Warenkorbabbrüche usw.

Segmentierung der Zielgruppe: Basierend auf den erfassten Daten segmentieren Unternehmen ihre Zielgruppe. Das bedeutet, sie teilen die Besucher in verschiedene Gruppen auf, je nachdem, wie sie die Website genutzt haben oder welche Produkte/Dienstleistungen sie betrachtet haben.

Erstellung von Anzeigen und Inhalten: Unternehmen erstellen spezifische Anzeigen und Inhalte für jede Segmentgruppe. Diese Anzeigen können Textanzeigen, Banneranzeigen, Videoanzeigen oder soziale Medienwerbung sein.

Auswahl der Remarketing-Kanäle: Unternehmen wählen die geeigneten Kanäle für ihr Remarketing aus. Dazu gehören Google Ads (für Such- und Display-Anzeigen), Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter, E-Mail-Marketing, Display-Netzwerke usw.

Einrichtung von Remarketing-Kampagnen: Unternehmen richten Remarketing-Kampagnen ein, um ihre spezifische Zielgruppe mit den vorher erstellten Anzeigen anzusprechen. Hierbei kann gezielt auf die Interessen und das Verhalten der Nutzer eingegangen werden.

Angebotspräsentation: In den Anzeigen können Unternehmen Sonderangebote, Rabatte oder andere Anreize anzeigen, um die Nutzer dazu zu bewegen, erneut auf ihre Website zu kommen und den Kauf abzuschließen.

Optimierung der Kampagnen: Durch ständige Analyse und Überwachung der Remarketing-Kampagnen können Unternehmen herausfinden, welche Ansätze am effektivsten sind. Sie können die Kampagnen entsprechend anpassen, um die Conversion-Raten zu steigern.

Vermeidung von Anzeigenmüdigkeit: Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Nutzer nicht übermäßig mit denselben Anzeigen bombardiert werden, da dies zu Anzeigenmüdigkeit führen kann. Unternehmen müssen die Häufigkeit und den Zeitpunkt der Anzeigenschaltung sorgfältig verwalten.

A/B-Tests: Unternehmen führen A/B-Tests durch, um verschiedene Anzeigenvarianten, Zielgruppen und Ansätze zu vergleichen und die wirksamsten Strategien zu identifizieren.

Verfolgung von Conversions: Unternehmen messen und verfolgen die Konversionen, um den Erfolg ihrer Remarketing-Kampagnen zu bewerten. Dies kann den Kauf von Produkten, das Abonnieren eines Newsletters oder andere gewünschte Aktionen umfassen.

Deswegen ist Remarketing für Unternehmen so attraktiv

Das ultimative Ziel eines jeden Unternehmens ist es, Interessenten in zahlende Kunden zu verwandeln. Hier setzt Remarketing an, indem es genau diejenigen anspricht, die bereits ein gewisses Maß an Interesse gezeigt haben.

Außerdem: Traditionelle Werbemaßnahmen können teuer und ineffizient sein. Remarketing hingegen ermöglicht eine gezieltere Ansprache und somit eine bessere Nutzung begrenzter Ressourcen.

Der Aufbau einer starken Kundenbeziehung erfordert nicht zuletzt Zeit und wiederholte Interaktionen. Mit Remarketing können Unternehmen diese Beziehungen aufbauen und festigen, indem es potenzielle Kunden immer wieder zurückführt.

Über Datenschutz und Ethik

Trotz seiner faszinierenden Vorzüge wirft das Remarketing auch berechtigte Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Ethik auf. Denn die Sammlung und Verwendung persönlicher Daten verlangt den Schutz der Privatsphäre. Wie viel persönliche Information ist zu viel?

Außerdem kann die Feinabstimmung von Remarketing-Kampagnen in Richtung subtiler Verführung oder gar Manipulation gehen. Wo liegt also die Grenze zwischen verlockendem Angebot und unangemessener Beeinflussung?

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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