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Adidas erwartet langsameres Wachstum – ehrgeizige Marktziele bleiben bestehen

Adidas rechnet für 2025 mit einem moderateren Umsatzwachstum von 10 Prozent, nach einem Plus von 12 Prozent im Vorjahr. Zudem prognostiziert das Unternehmen ein operatives Ergebnis von bis zu 1,8 Milliarden Euro – deutlich unter den Markterwartungen von 2,1 Milliarden Euro. Die Aktie gab am Mittwoch um 1,7 Prozent nach.

CEO Bjørn Gulden begründete die vorsichtige Prognose mit geopolitischer Unsicherheit, insbesondere nach den von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzöllen auf China, Mexiko und Kanada. Dennoch bleibt die Strategie ehrgeizig: „Wir haben das klare Ziel, in den meisten Märkten weltweit die Nummer eins zu werden“, sagte Gulden. Eine Ausnahme bleibt Nordamerika, wo Nike trotz rückläufiger Umsätze der stärkere Wettbewerber bleibt.

Um die regionale Marktpräsenz zu stärken, reduziert Adidas bis zu 500 Stellen am deutschen Hauptsitz und verlagert mehr Entscheidungsbefugnisse an regionale Teams und Einzelhändler. Die Strategie zahlt sich bislang aus: Während Nike im vergangenen Jahr 21 Prozent an Börsenwert verlor, legte die Adidas-Aktie um 28 Prozent zu.

Das Unternehmen profitiert von der anhaltenden Nachfrage nach Klassikern wie Samba und Gazelle, die zweistellige Wachstumsraten in fast allen Märkten erzielten. Einzige Ausnahme war Nordamerika, wo der Umsatz um 2 Prozent zurückging – bedingt durch das Auslaufen der Yeezy-Linie.

Nach der Trennung von Ye (ehemals Kanye West) im Jahr 2022 hatte Adidas 1,2 Milliarden Euro an Jahresumsätzen und 500 Millionen Euro an operativem Gewinn eingebüßt. Die letzten Yeezy-Restbestände wurden Ende 2024 verkauft. Im vierten Quartal zog das Nordamerika-Geschäft wieder um 15 Prozent an. Zudem spendete das Unternehmen 260 Millionen Euro aus Yeezy-Erlösen an Anti-Hass-Organisationen.

Für weiteres Wachstum setzt Adidas neben Running-Schuhen verstärkt auf Bekleidung und neue Sportpartnerschaften. Erst kürzlich kehrte die Marke in die Formel 1 zurück und beliefert das Mercedes-AMG Petronas Team mit Ausrüstung.

Die Aktionäre profitieren von der Erholung: Adidas kündigte eine Dividende von 2 Euro pro Aktie an – insgesamt 360 Millionen Euro, verglichen mit 130 Millionen Euro im Vorjahr.

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