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Apple setzt erstmals eigenen Mobilfunk-Chip in neuem Einstiegs-iPhone ein

Apple hat am Mittwoch das iPhone 16e vorgestellt, das sich als günstiges Einstiegsmodell in Apples Smartphone-Portfolio positioniert. Der eigentliche Durchbruch geschieht aber im Inneren: Statt eines Qualcomm-Modems kommt erstmals Apples eigener Cellular-Chip namens C1 zum Einsatz – ein wegweisender Schritt hin zu größerer Unabhängigkeit des US-Technologieriesen.
Mit dem iPhone 16e, das für 599 US-Dollar auf den Markt kommt, ersetzt Apple das bisherige iPhone SE. Damit entfällt nun auch im Budget-Segment der physische Home Button inklusive Fingerabdruckscanner. Laut Branchenbeobachtern will Apple mit dem Einstiegsgerät die neue Modem-Technologie im Feld erproben, bevor sie künftig in die weit verkaufsstärkeren Hauptmodelle (vermutlich das iPhone 17) einzieht. „Dieser Einsatz ist ein Testlauf“, erklärt Edward Snyder von Charter Equity Research. Er rechnet damit, dass Apple bis zu 20 Prozent seiner Herbstmodelle mit dem C1-Chip ausstattet – der Rest würde weiter mit Qualcomm-Teilen ausgerüstet.
Seit Jahren geriet Apple mit Qualcomm in Streit, weil Cupertino dem Chiplieferanten exorbitante Lizenzgebühren vorwirft. Bisher müssen sowohl für jedes einzelne Modem als auch pauschal fünf bis sechs US-Dollar pro Gerät an Lizenzkosten gezahlt werden – Kosten in Milliardenhöhe, die Apple mit dem eigenen C1-Chip perspektivisch umgehen könnte. Aber der Weg war steinig: Nach Jahren voller Verzögerungen und Problemen bei der Abdeckung alter Standards wie 3G und 4G gilt der jetzt gelungene Durchbruch als wichtiger Meilenstein. Vollständig auf Qualcomm verzichten kann Apple allerdings noch nicht, zumal ein Patentlizenzabkommen bis 2027 läuft.
Neben dem Ende der SE-Reihe bringt das iPhone 16e Support für Apple Intelligence, eine neue KI-Plattform, die bislang nur in ausgewählten Märkten startet. Zwar loben Konzernmanager die Funktion als zusätzlichen Kaufanreiz, doch zeigt sich die internationale Einführung zögerlich und gelegentlich fehleranfällig. Trotzdem kam Apple laut jüngster Quartalszahlen mit seinen iPhone 16-Modellen in Märkten, wo Apple Intelligence bereits aktiv ist, spürbar besser an.

Obwohl das 16e im Verkauf meist geringe Stückzahlen generiert, könnte es für Apple der Schlüssel sein, den eigenen Mobilfunkchip im großen Stil zu etablieren und so das billionenschwere Geschäft mit Smartphones noch profitabler zu machen.

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