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BlackRock erreicht neue Höchstmarke bei verwalteten Vermögen und steigert Gewinn durch Marktaufschwung

BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat erstmals ein verwaltetes Vermögen von über 11 Billionen US-Dollar erreicht. Diese Meilenstein führte dazu, dass die Aktien des Unternehmens auf einen neuen Höchststand stiegen. Der Erfolg ist auf eine Marktrally und rekordverdächtige Zuflüsse von Investoren zurückzuführen.

Im vergangenen Quartal stiegen die Vermögenswerte von BlackRock um 8 % auf 11,5 Billionen US-Dollar, unterstützt durch langfristige Zuflüsse von 160 Milliarden US-Dollar und zusätzliche 61 Milliarden US-Dollar in den Cash-Management-Produkten des Unternehmens. Diese starken Investorenströme ermöglichten einen Umsatzanstieg von 15 % auf 5,2 Milliarden US-Dollar, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Dank verbesserter Margen erhöhte sich der Nettogewinn auf 1,63 Milliarden US-Dollar.

„Wir sind gut positioniert, um weiter zu wachsen“, sagte Larry Fink, CEO von BlackRock, in einem Gewinncall mit Analysten. „Wir erwarten, dass sich das Momentum bis zum Jahresende und darüber hinaus weiter aufbaut. Investoren müssen bereit sein, wieder mehr Risiko einzugehen, um ihre langfristigen Renditen zu erreichen.“ Fink betonte die ambitionierte Strategie des Unternehmens und zeigte sich optimistisch: „Ich habe nie zuvor so viel Optimismus gefühlt. Kapitalmärkte werden immer bedeutender für die globale Wirtschaft.“

Die Aktienkurse reagierten positiv auf die Ankündigungen: An der Tradegate-Börse stieg die Aktie nach Bekanntgabe der Ergebnisse zunächst um bis zu 4 % auf ein neues Tageshoch von 995,38 US-Dollar, bevor sie den Handel mit einem Anstieg von 3,2 % bei 70,01 US-Dollar abschloss.

Ein wesentlicher Teil der neuen Investorenmittel floss in die kostengünstigen Exchange Traded Funds (ETFs) und Indexprodukte, die das Kerngeschäft von BlackRock darstellen. Gleichzeitig treibt das Unternehmen aktiv den Ausbau in alternative Assets voran, die höhere Gebühren generieren. Die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Global Infrastructure Partners im Wert von 12,5 Milliarden US-Dollar hat das verwaltete Vermögen weiter auf 11,5 Billionen US-Dollar erhöht und die Einnahmen aus dem Management von Private-Market-Assets verdoppelt. Zudem erwartet BlackRock den Abschluss der Übernahme von Preqin, einem Anbieter von Daten für Private Markets, bis Ende 2024.

Finanzchef Martin Small erklärte, dass BlackRock zwar weitere Übernahmen in Betracht ziehe, jedoch vorsichtig mit dem Kapital umgehen werde: „Wir benötigen keine M&A, um unsere Wachstumsziele von fünf Prozent jährlichem Fee-Wachstum zu erreichen.“ Trotz dieser Zurückhaltung plant das Unternehmen weiterhin strategische Akquisitionen, wie die mögliche Übernahme von HPS, einem privaten Kreditmanager, der sich aus JPMorgan ausgegliedert hat.

Analysten bewerteten die Ergebnisse positiv: Jefferies-Analyst Daniel Fannon bezeichnete die Resultate als „stark“, während Kyle Sanders von Edward Jones die Zahlen als „beeindruckend“ lobte. Er hob hervor, dass die Rotation von Geldmitteln von Bargeld in festverzinsliche und Aktienprodukte einen positiven kurzfristigen Impuls darstellt.

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