Ticker
Deutsche Bank erzielt Rekord im Handel mit Anleihen und Währungen – Unsicherheit treibt Erträge


Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 2025 von den globalen Marktverwerfungen deutlich profitiert und mit ihrer Handelsabteilung ein Rekordergebnis erzielt. Die Erträge im Bereich Fixed Income & Currencies (FIC) stiegen um 17 % auf 2,9 Milliarden Euro – der höchste Wert seit mindestens 2013, wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
Das starke Quartalsergebnis der Handelsabteilung übertraf die Erwartungen von Analysten deutlich. Insbesondere die Zins- und Währungsvolatilität, ausgelöst durch die handelspolitischen Spannungen unter der Trump-Regierung, sorgte für ein außergewöhnlich profitables Umfeld für Händler.
Gleichzeitig warnt das Management vor Gegenwind in anderen Geschäftsbereichen. Finanzvorstand James von Moltke erklärte gegenüber Bloomberg TV, dass transaktionsbasierte Einheiten im April „deutlich an Schwung verloren“ hätten. Zwar bestehe eine solide Pipeline, doch auch der Handel habe zu Monatsbeginn unter Druck gestanden, bevor er sich zur Monatsmitte hin „gesund“ entwickelte.
Der Quartalsüberschuss stieg auf 1,8 Milliarden Euro. Wegen der unsicheren konjunkturellen Lage erhöhte die Bank ihre Kreditrisikovorsorge auf 471 Millionen Euro. CEO Christian Sewing sieht das Institut dennoch auf Kurs: Die Zahlen würden bestätigen, dass man bei den Zielen für 2025 „auf gutem Weg“ sei.
Eine Entscheidung über mögliche Ausschüttungen an Aktionäre wolle die Bank nach dem zweiten Quartal treffen, so von Moltke.

Bei Nachrichten von Eulerpool handelt es sich um extern erstellte Tickermeldungen. Ihre Einbettung erfolgt automatisch. Sie werden von uns nicht überprüft oder bearbeitet.
