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Deutsche Post streicht 8.000 Stellen – Effizienzprogramm soll Milliarden einsparen

Die Deutsche Post DHL Group wird in diesem Jahr rund 8.000 Arbeitsplätze in ihrer Post & Parcel Germany-Sparte abbauen. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, mit dem das Unternehmen seine Kostenbasis bis 2027 um eine Milliarde Euro senken will.

Trotz steigender Paketmengen bleibt das deutsche Briefgeschäft unter Druck. Sinkende Sendungsvolumina, wachsende Konkurrenz und steigende Lohnkosten belasten die Sparte, die rund 20 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt. 2024 gingen die Erträge und Margen dort zurück, obwohl die Umsätze stiegen.

Parallel forciert die Deutsche Post ihre langfristige Wachstumsstrategie. Bis 2030 soll der Konzernumsatz um 50 Prozent im Vergleich zu 2023 steigen. Im Fokus stehen digitale Vertriebskanäle, Wachstumsmärkte und Zukunftstrends wie der boomende E-Commerce, Logistik für Pharma- und Energietechnik sowie emissionsarme Lieferdienste. Bereits 2023 hatte der Konzern angekündigt, die rechtlichen und organisatorischen Strukturen in der deutschen Post- und Paketsparte sowie im E-Commerce zu verschlanken.

„Wir erwarten 2025 ein volatiles wirtschaftliches und politisches Umfeld“, sagte CEO Tobias Meyer. „Doch wir setzen auf Maßnahmen, die wir selbst steuern können, um weiter zu wachsen.“

Trotz der Kostensenkungen erwartet der Konzern für 2025 steigende Erträge. Das operative Ergebnis (EBIT) soll mindestens 6 Milliarden Euro erreichen, nach 5,89 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten von UBS hatten eine Prognosespanne von 5,75 bis 6,75 Milliarden Euro erwartet. Der Free Cashflow soll stabil bei rund 3 Milliarden Euro bleiben.

Im vierten Quartal 2024 erzielte der Konzern einen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Euro, ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz stieg um 6,4 Prozent auf 22,7 Milliarden Euro. Während das Express-, Supply-Chain- und E-Commerce-Geschäft zweistellige EBIT-Zuwächse verzeichneten, gerieten die Sparten Fracht und Post & Parcel Germany unter Druck.

Die Dividende bleibt stabil bei 1,85 Euro pro Aktie. Zudem verlängert die Deutsche Post ihr Aktienrückkaufprogramm bis 2026 und stockt es um 2 Milliarden auf bis zu 6 Milliarden Euro auf.

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