Ratgeber
Ein Report von Talkwalker und Hubspot: Diese 10 Social-Media-Trends sind 2021 unerlässlich
Die Corona-Pandemie hat unser Leben neu strukturiert. Das hat besonders große Auswirkungen auf Unternehmen, die mit neuen Social-Media-Strategien antworten müssen. Welche Social-Media-Trends 2021 richtig funktionieren, haben Talkwalker und Hubspot detailliert analysiert. Wir haben die Ergebnisse für euch.
Von
Mit über 70 Branchenfachleuten und Experten haben Talkwalker und Hubspot versucht, die Trends für das Social-Media-Markting des kommenden Jahres vorherzusagen. Denn die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen werden Unternehmen auch 2021 noch deutlich spüren.
Die zehn Social-Media-Trends von Talkwalker und Hubspot
Dabei ist für die Experten klar, dass Covid-19 kein Ergebnis war, sondern ein Katalysator. Es beschleunigte Ideen, Probleme und Initiativen, die ohnehin schon existierten, durch die Krise aber angetrieben wurden. Insgesamt haben Talkwalker und Hubspot zehn Trends identifiziert, die wir euch vorstellen wollen.
Der Trend Nummer eins: Die Stärke einer sozialbewussten Community
Im Jahr 2020 hat sich kein Trend so stark durchgesetzt wie das Sozialbewusstsein. Soziale Gerechtigkeit, Inklusion, Gesundheit oder psychische Gesundheit – all das sind Themen, über die Menschen im Netz sprechen wollen. Ihre Passion und ihr Enagement suchen sie folglich auch bei ihren Lieblingsmarken. Wer als Marke also darauf achtet, sich sozialbewusst zu zeigen, kann 2021 viele Kunden für sich gewinnen.
Remixing als neuer User Generated Content
Nutzergenerierte Inhalte sind an sich nichts Neues. Außergewöhnlich ist allerdings die Art und Weise, wie sie mittlerweile erstellt und geteilt werden. Experten sprechen hierbei vom sogenannten “Remixing”. Das ist laut Talkwalker und Hubspot “die Kunst, vorhandene Formate, Vorlagen oder Ideen zu nutzen und neu zu erstellen, um eigene Persönlichkeiten oder Ideen auszudrücken”. Besonders Apps wie TikTok, Koji oder Instagram Reels verstärken den Trend des Remixing.
Für Unternehmen stellt Remixing daher eine gute Möglichkeit dar, sich von anderen abzuheben und (neue) Zielgruppen anzusprechen. Sie können beispielsweise Vorlagen ihrer Marke für die Nutzer bereitstellen, die auf dieser Basis wiederum Remixes kreieren. Das schafft eine noch engere Verbindung zwischen Marke und Konsument und beweist Kreativität. Genau das wünschen sich die Menschen.
Die vier Cs des Corona-Contents
Selbst wenn die Corona-Pandemie 2021 vorbei sein sollte, werden die Auswirkungen noch lange spürbar sein. Marken sollten deshalb ihre Kommunikation anpassen. Dazu haben Talkwalker und Hubspot vier wichtige Corona-Contents identifiziert, die ihr integrieren solltet:
- Community (Gemeinschaft)
- Contactless (Kontaktlos)
- Cleanliness (Hygiene)
- Compassion (Mitgefühl)
Wer seine Markenkommunikation an diese vier Hauptanliegen anpasst, gewinnt definitiv. 78 Prozent der Verbraucher erwarten, dass Marken ihnen im täglichen Leben helfen und Sicherheit vermitteln.
Vorsicht vor Memes
Während vor einiger Zeit noch Emojis oder GIFs beliebt waren, sind es heute Memes. Besonders die jüngeren Generationen nutzen sie: 55 Prozent der 13- bis 35-Jährigen senden wöchentlich Memes. Allein in den letzten 13 Monaten stieg die Erwähnung von Memes von 19,8 Millionen Erwähnungen im August 2019 auf 24,9 Millionen Erwähnungen im Juli 2020 (+ 26 Prozent) mit einem Höchststand von 28 Millionen im April 2020.
Während Memes zwar durchaus positiv sein können, sollten vor allem Marken Vorsicht walten lassen. Wenn Memes mit böser Absicht verwendet werden, können sie, beispielsweise über Falschinformationen, die Denkweise von Verbrauchern negativ beeinflussen und stark polarisieren. In diesem Zusammenhang sprechen Experten auch von “Meme-Manipulation”. Ihr solltet also darauf achten, euer Unternehmen davor zu schützen.
Nostalgiemarketing
Die Erinnerung an die “guten alten Zeiten” hilft den Menschen, Krisen wie Covid-19 zu meistern. Für euer Marketing bedeutet das: „Verbindet diese positiven Erinnerungen mit eurer Marke und baut euch so eine emotionale Beziehung zu euren Verbrauchern auf. Was dahintersteckt: Das gute Gefühl des Verbrauchers verschmilzt mit der Erinnerung an eure Marke – und diese wird auch als etwas Positives abgespeichert“, so die Experten von Talkwalker und Hubspot.
“A little more conversation(al) Marketing”
Marketing ist keineswegs eine Einbahnstraße, nein. Vielmehr handelt es sich um einen Dialog und genau das erwarten Verbraucher auch. Sie wünschen sich persönliche Verbindungen und Gespräche mit der Marke. Das alles könnt ihr durch das sogenannte Conversational Marketing erreichen. Hier geht es darum, Kunden durch Gespräche zu motivieren – über Chatbots, Social Messaging, Anrufe und andere Mittel. Dabei gilt: Umso personalisierter die Nachrichten sind, desto besser werdet ihr Kunden gerecht.
Im Rahmen des Conversational Marketings bietet es sich an, AL-gestützte Lösungen weiterzuentwickeln. Nur so können Konversationen mit Chatbots und Co. persönlicher werden. Talkwalker und Hubspot empfehlen dabei: „Kombiniere diese Methode mit einem dialogorientierten, lockeren Ton und klaren Botschaften. Du verleihst deinen Nachrichten in den sozialen Medien damit eine menschlichere Stimme und eröffnest die Möglichkeit, mit deiner Marke zu interagieren.“
Social Gaming
Die Kontaktbeschränkungen haben dafür gesorgt, dass die Onlinegamingszene wächst. Damit sind auch die Begriffe aus dem Gamingbereich stark angestiegen und Marken können viel von Gamern lernen.
Denn: Im Gaming geht es schon lange um Themen, die auch im “normalen”, alltäglichen Leben seit der Pandemie angekommen sind. Darunter fällt die Flucht aus der realen Welt, aber auch der Austausch mit anderen, eine starke Community und das gemeinsame Erleben ohne realen Kontakt. Das könnt auch ihr euch für eure Marke zu Nutze machen.
Old-School-Marketing
Besonders in Zeiten der Unsicherheit tauchen manche Trends im Social-Media-Marketing plötzlich wieder auf. 2021 wird demnach das “Old-School-Marketing” zunehmen. Menschen sehnen sich einfach nach Bekanntem und Bewährtem. Die Experten von Talkwalker und Hubspot vermuten, dass besonders “alte” und klassische Methoden wie Newsletter und Podcasts sich großer Beliebtheit erfreuen werden.
Auch Sprachanrufe könnten stärker in das Bewusstsein der Verbraucher treten. Während in den Jahren zuvor eher der Trend zugenommen hat, zu schreiben, freuen sich Menschen im Zeitalter des Social Distancing darüber, die Stimme von Freunden zu hören. Das ist für euer Marketing und die Kommunikation mit euren Kunden wichtig.
Social-Media-Giganten passen sich dem New Normal an
Auch die großen Plattformen müssen auf die Krise und ihre Auswirkungen reagieren – und dieser Prozess ist schon im Gange. Umso etablierter eine Plattform ist, desto schneller kann sie sich in der Regel an Trends und veränderte Nutzergewohnheiten anpassen. Für euch bedeutet das, dass ihr die Entwicklungen der dominierenden Plattformen mitverfolgen solltet. Nur so könnt auch ihr schnell auf die Veränderungen reagieren und eure Strukturen und Funktionen ebenfalls anpassen.
Fake News unterbinden
Schon zu Beginn des Jahres kursierten immer häufiger Falschinformationen im Netz. Mit der Corona-Pandemie verstärkte sich dieser Negativtrend deutlich und Verbraucher hatten Schwierigkeiten, zuverlässige Quellen von fehlerhaften zu unterscheiden.
Das hat sich auch auf das Vertrauen der Menschen ausgewirkt. Die großen Plattformen haben deshalb bereits begonnen, gegen Fake News zu kämpfen. Und das solltet auch ihr vorantreiben. Zeigt euch transparent und offen gegenüber euren Kunden und teilt Informationen und Inhalte mit Bedacht.
Den kompletten Report könnt ihr euch kostenlos herunterladen.
Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.