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Meta wegen Urheberrechtsverletzungen bei KI-Training im Visier: Neue Vorwürfe gegen Zuckerberg
Meta Platforms sieht sich erneut schweren Vorwürfen ausgesetzt. Autoren wie Ta-Nehisi Coates und Sarah Silverman werfen dem Technologiekonzern in einer aktualisierten Klage vor, piratierte Versionen ihrer Bücher zur Entwicklung seines KI-Modells Llama verwendet zu haben. Interne Dokumente, die im Rahmen des Beweisverfahrens vorgelegt wurden, sollen belegen, dass Meta unter der Führung von CEO Mark Zuckerberg bewusst auf die umstrittene Datenbank LibGen zurückgegriffen habe, die Millionen urheberrechtlich geschützte Werke enthält.
Die Kläger argumentieren, dass Meta die LibGen-Daten über Peer-to-Peer-Torrents verbreitet habe, obwohl interne Diskussionen Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Lage aufzeigten. Laut den Gerichtsdokumenten soll Zuckerberg persönlich den Einsatz des Datensatzes trotz Warnungen seitens Metas KI-Führungsebene genehmigt haben. Ein Sprecher von Meta lehnte bisher eine Stellungnahme ab.
Die Klage ist Teil einer wachsenden Welle rechtlicher Auseinandersetzungen, bei denen Technologieunternehmen beschuldigt werden, urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Zustimmung zur Entwicklung von KI-Produkten genutzt zu haben. Während die Beklagten häufig argumentieren, dies sei durch das Prinzip des „Fair Use“ gedeckt, sehen die Autoren ihre Rechte klar verletzt.
U.S. District Judge Vince Chhabria hatte im vergangenen Jahr einige Ansprüche der Autoren abgewiesen, darunter die Behauptung, Metas KI-Chatbots hätten ihre Werke direkt kopiert. Nun fordern die Autoren, ihre Klage um Vorwürfe des Computerbetrugs und der Entfernung von Copyright-Management-Informationen (CMI) zu erweitern. Chhabria gestattete die Einreichung einer geänderten Klageschrift, äußerte jedoch Zweifel an der Substanz dieser neuen Vorwürfe.
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