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Morgan Stanley beendet starke Ertragsperiode und stärkt Vertrauen auf wirtschaftliche „Soft Landing“


Morgan Stanley hat die aktuelle Ertragssaison erfolgreich abgeschlossen und meldete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 3,2 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die größten US-Investmentbanken verzeichneten insgesamt 36 Milliarden US-Dollar Umsatz aus Deals und Trading, unterstützt durch volatile Märkte und eine erhöhte Unternehmensverschuldung, die eine Erholung an der Wall Street befeuerten.
Trotz eines Rückgangs der Gewinne im Vergleich zum Vorjahr konnten die Banken die Erwartungen der Analysten übertreffen. Besonders hervorzuheben ist Morgan Stanleys Investment Banking-Sparte, die ihre Gebühren um mehr als 50 Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar steigern konnte – eine höhere Steigerung als bei allen Wettbewerbern. Diese beeindruckende Performance trug maßgeblich zum Rekordkurs der Aktie bei, die zeitweise um über 7 Prozent auf ein Allzeithoch stieg.
„Wir sind optimistisch, dass die Erholung bei den Börsengängen und Fusionen und Übernahmen der starken Nachfrage nach Schuldverschreibungen folgen wird“, sagte CEO Ted Pick. Diese Zuversicht spiegelt sich auch in den Prognosen wider, dass die Kapitalmarktaktivitäten noch nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. CFO Sharon Yeshaya ergänzte: „Die Vermögenspreise steigen, es gibt zwar etwas Volatilität am Markt, aber die Erträge aus dem Investment Banking sind noch nicht am Scheitelpunkt.“
Die Unternehmensfusionen und -übernahmen (M&A) waren besonders aktiv, mit über 2 Billionen US-Dollar an abgeschlossenen Deals in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Diese Transaktionen werden in den kommenden Monaten zu lukrativen Investment Banking-Gebühren führen. Zwar war die Aktivität im Bereich Private Equity bislang moderat, doch die Banker prognostizieren eine Aufhellung in den kommenden Monaten.
Neben dem Investment Banking profitierte Morgan Stanley auch von einem Anstieg der Handelsaktivitäten. Die Umsätze aus dem Equity Trading stiegen um über 20 Prozent auf 12,4 Milliarden US-Dollar, unterstützt durch steigende Märkte in den USA, Volatilität in Japan und Chinas Konjunkturprogramm Ende des dritten Quartals. Im Gegensatz dazu sanken die Umsätze aus dem Fixed Income Trading um 2 Prozent auf 16 Milliarden US-Dollar, da die Erwartungen an den Verlauf der US-Zinssätze nicht vollständig die rückläufige Aktivität im Rohstoffhandel kompensieren konnten.
Im Bereich Wealth Management verzeichnete Morgan Stanley im letzten Quartal fast doppelt so viele Netto-Neuinvestitionen wie im Vorjahr und verwaltete nun fast 6 Billionen US-Dollar an Kundenvermögen. Dennoch hielten die Kunden einen höheren Anteil ihres Vermögens in bar, was für Banken weniger lukrativ ist.
Die positive Ertragsentwicklung und die robusten Umsätze untermauern die Hoffnung der Investoren auf eine wirtschaftliche „Soft Landing“ – ein Szenario, in dem die US-Wirtschaft ohne Rezession wächst. Die Aktien der großen US-Banken erreichten am Freitag ihre höchsten Werte seit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank, was das Vertrauen in die Stabilität des Sektors stärkte.

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