Ticker
NYSE verlegt Chicago-Börse nach Texas – Konkurrenz für neue TXSE


Die New York Stock Exchange (NYSE) verlegt ihre 143 Jahre alte Niederlassung in Chicago nach Dallas und setzt damit ein klares Signal für den wachsenden Einfluss von Texas als Finanzstandort. Die Umbenennung in „NYSE Texas“ soll neue Börsennotierungen anziehen und den Bundesstaat als „pro-business“ etablieren, erklärte die Börse am Mittwoch.
Der Schritt erfolgt in einem Umfeld, in dem Texas gezielt Unternehmen mit niedrigen Steuern und lockerer Regulierung anlockt. Über 300 Firmen haben in den letzten zehn Jahren ihre Hauptsitze dorthin verlegt, darunter Tesla, Hewlett Packard Enterprise und Chevron. Nun will Texas auch Kapitalmärkte stärken – ein direktes Konkurrenzprojekt, die Texas Stock Exchange (TXSE), hatte erst im Januar ihre Registrierung bei der Securities and Exchange Commission beantragt.
„Mit dem Start der NYSE Texas werden wir unsere finanzielle Macht in den USA ausbauen und Texas als globales Wirtschaftszentrum verankern“, erklärte Gouverneur Greg Abbott. Der Staat habe bereits die meisten börsennotierten Unternehmen der USA, mit einer Marktkapitalisierung von über 3,7 Billionen Dollar, ergänzte NYSE-Präsidentin Lynn Martin.
Während die NYSE Chicago bislang vor allem auf den Handel mit Aktien für Hedgefonds und Hochfrequenzhändler spezialisiert war, soll die neue Börse in Dallas künftig auch eigene Listings anbieten. Die regulatorische Genehmigung steht noch aus.
TXSE, die nun in direkte Konkurrenz zur NYSE Texas tritt, kommentierte den Schritt zurückhaltend: „Unser Ziel ist es, den Wettbewerb auf den Kapitalmärkten wiederherzustellen und Dallas als Finanzzentrum zu etablieren.“
Der Umzug unterstreicht die wachsende Bedeutung von Texas im Finanzsektor, während die einst dominierenden Finanzmetropolen wie Chicago an Einfluss verlieren.

Bei Nachrichten von Eulerpool handelt es sich um extern erstellte Tickermeldungen. Ihre Einbettung erfolgt automatisch. Sie werden von uns nicht überprüft oder bearbeitet.
