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Private-Equity-Branche drängt auf Zugang zu US-Rentensystemen

Die Private-Equity-Industrie bereitet sich darauf vor, die Trump-Administration zu einer Deregulierung zu drängen, die es ermöglichen würde, Milliarden aus US-Rentensystemen wie 401(k)-Plänen in alternative Investments zu lenken. Ziel ist es, den Zugang zu Kapitalquellen wie steuerbegünstigten Altersvorsorgeplänen zu erweitern, erklärten Branchenvertreter gegenüber der Financial Times.

Mit einem Volumen von 13 Billionen US-Dollar sieht die Industrie in den US-Rentensystemen eine Gelegenheit, den bisherigen Fokus auf institutionelle Anleger wie Pensionsfonds, Stiftungen und Staatsfonds zu erweitern. Laut Marc Rowan, CEO von Apollo, könnten die Trillionen in 401(k)-Plänen für private Fonds zugänglich gemacht werden, um Portfolios stärker zu diversifizieren. „Warum sollten diese Gelder ausschließlich in täglich liquiden Indexfonds gebunden sein?“ fragte Rowan.

Die Lobbyarbeit knüpft an eine Maßnahme aus der ersten Trump-Administration an. 2020 hatte das US-Arbeitsministerium unter Eugene Scalia erstmals erlaubt, dass private Equity in professionell verwalteten Fonds für Rentenpläne berücksichtigt werden darf. Jetzt wollen Lobbygruppen diesen Ansatz weiterentwickeln und auch selbstgesteuerte Investitionen in private Märkte ermöglichen.

Die Branche sieht darin eine Verdopplung der Nachfrage für ihre Fonds, warnt jedoch vor Risiken für Kleinanleger. Führende Vertreter fordern, dass private Investitionen von Treuhändern geleitet werden sollten, um eine übermäßige Exponierung gegenüber hochriskanten und illiquiden Anlagen zu vermeiden.

Trotz Bedenken flossen 2024 laut Robert A Stanger & Co. Rekordsummen von 120 Milliarden US-Dollar in private Immobilien- und Kreditfonds. Unter Trumps neuer Deregulierungsagenda hoffen Private-Equity-Firmen, wie Blackstone und KKR, auf eine deutlich erleichterte Kapitalbeschaffung.

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