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Vonovia spült durch Verkäufe und neuen Partner Milliarden in die Kasse

Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia erwartet durch Immobilienverkäufe und die Gründung einer neuen Gesellschaft mit dem US-Investor Apollo einen Zufluss frischer Mittel in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro. Die Gelder sollen spätestens in der ersten Jahreshälfte 2025 eingehen, wie der DAX-Konzern am Mittwochabend in Bochum mitteilte.

Der Verkauf von elf Entwicklungsprojekten an einen neu gegründeten Fonds soll etwa 500 Millionen Euro einbringen. Der Fonds wird sich auf den Erwerb und die Verwaltung von Projekten in Metropolregionen konzentrieren. Zusätzlich verkauft die Tochtergesellschaft Deutsche Wohnen 27 Pflegeeinrichtungen, hauptsächlich im Großraum Berlin, für rund 300 Millionen Euro.

Des Weiteren kündigte Vonovia an, gemeinsam mit dem Investor Apollo eine neue Gesellschaft zu gründen. Diese soll künftig über 20 Prozent der Anteile der Deutsche Wohnen verfügen. Analysten vermuten, dass Vonovia durch diese Konstruktion Steuerlasten aus einem Beherrschungsvertrag umgehen möchte.

An der Börse sorgten die Ankündigungen für unterschiedliche Reaktionen: Während die Aktie der Tochtergesellschaft Deutsche Wohnen im XETRA-Handel um 0,98 Prozent auf 25,70 Euro zulegte, notierte die Vonovia-Aktie zeitweise 1,28 Prozent niedriger bei 33,14 Euro.

Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs von Vonovia um fast 17 Prozent verbessert, während Anleger über ein Jahr hinweg sogar ein Plus von mehr als 50 Prozent verzeichnen können. Über einen Zeitraum von drei Jahren betrachtet, müssen sich Investoren allerdings mit einem Rückgang von knapp einem Fünftel abfinden.

Mit den neuen Transaktionen summiert sich der Liquiditätszufluss von Vonovia seit Jahresbeginn auf gut 3,3 Milliarden Euro. Bis Ende 2024 will der Konzern insgesamt rund vier Milliarden Euro erlösen – ähnlich wie im Vorjahr.

Analyst Pierre-Emmanuel Clouard von Jefferies äußerte sich überrascht über die Partnerschaft mit Apollo, da Vonovia-Chef Rolf Buch noch zur Präsentation der Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres eine erneute Kooperation mit Apollo ausgeschlossen hatte. Zudem könne der Deal den operativen Gewinn (FFO) des Unternehmens belasten.

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