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Marktführer
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Ratgeber

So werden Unternehmen zum Marktführer

An der Spitze zu stehen, ist nicht nur das Ziel eines jeden Leistungssportlers. Auch Unternehmen streben danach, zur Nummer Eins zu werden – zumindest in ihrer Branche. Marktführer sind das Vorbild, nach dem sich alle anderen Wettbewerber ausrichten. Der Titel bedeutet Dominanz, starke Umsätze und Einfluss auf die Zukunft der Branche.

Viele Unternehmen sind Marktführer, weil sie zur richtigen Zeit das Richtige getan haben. Dennoch benötigt es nicht unbedingt Glück, um zum Branchenprimus zu werden. Erfolg in der Wirtschaft ist planbar – und so kann auch die Marktführerschaft erreicht werden, wenn Unternehmen an gewissen Stellschrauben drehen.

Was ist ein Marktführer?

Meistens spricht man beim Marktführer von dem Unternehmen, das in einem Segment den größten Marktanteil besitzt. Entweder erzielt es die höchsten Umsätze oder verkauft die größten Stückzahlen. Das Unternehmen ist in der Branche so mächtig, dass es den Wettbewerb spürbar beeinflusst. Konkurrenten mit einem geringeren Marktanteil orientieren sich beim Handeln oftmals am Marktführer.

Für Kunden sind Marktführer die Unternehmen, an die sie in Verbindung mit einem bestimmten Produkt als Erstes denken. Elektroautos, Suchmaschinen oder Möbelhäuser sind Beispiele dafür. Dieses Gefühl muss jedoch nicht unbedingt mit dem tatsächlichen Marktanteil übereinstimmen.

Warum es nicht immer die größten Unternehmen sind

Viele Unternehmen erreichen die Marktführerschaft, weil sie über Jahre beständig wachsen und so ihre Konkurrenz in Größe und Umsatz übertrumpfen. Doch gerade in speziellen Nischen werden sogar mittelständische Unternehmen zum Weltmarktführer.

Schließlich unterscheidet man zwischen der quantitativen und der qualitativen Marktführerschaft. Quantitative Marktführer besitzen den größten Marktanteil und führen ihren großen Erfolg zum Beispiel auf ihre Größe, die Breite der Produktpalette und die eingesetzte Technik zurück. Dies führt dazu, dass das Unternehmen besonders kosteneffizient arbeiten kann. So ist es möglich, niedrige Preise anzusetzen, die die Konkurrenz nicht unterbieten kann.

Qualitative Marktführer stellen dagegen die besten oder innovativsten Produkte in ihrer Branche her. Auch können sie ihre Marktführerschaft durch ihr herausstechendes Image, ein gutes Design oder einen besonderen Service erreicht haben. Andere Unternehmen orientieren sich beim qualitativen Marktführer nicht am Preis, sondern an den Produkten.

Was macht einen Marktführer so besonders?

Marktführer sind der Orientierungspunkt für Konkurrenten und Kunden. Sie verfügen über einen Vertrauensvorschuss und erzielen so auch bei gleicher Qualität und ähnlichen Preisen der Konkurrenz höhere Umsätze. Da Marktführer keinem Wettbewerber nacheifern müssen, geben sie in ihrer Branche den Takt vor. Sowohl die Produkt- als auch die Preisentwicklung beeinflussen Marktführer maßgeblich.

Marktführer erzielen zudem höhere Margen als die Konkurrenz. Dies liegt einerseits daran, dass sie günstiger produzieren. Schließlich profitieren sie von der besseren Technik und Rabatten bei höheren Abnahmemengen. Andererseits sind sie durch ihren Vertrauensvorschuss freier in der Preisgestaltung und können für ihre Produkte höhere Preise als ihre Mitbewerber ansetzen.

Wächst der Markt stark, profitieren Marktführer gleich doppelt. Schließlich erzielen sie nicht nur automatisch höhere Umsätze, auch der Konkurrenzdruck lässt nach. Denn selbst die schwächeren Mitbewerber gehen aus starkem Marktwachstum als Gewinner hervor und müssen sich so nicht permanent gegen den Marktführer behaupten.

Wie werden Unternehmen zum Marktführer?

In einem sich stetig verändernden Markt ist keine Marktführerschaft unbefristet. So kann jeder Unternehmer selbst den Thron einnehmen. Mit den folgenden Tipps gelingt dies:

Marktführerschaft durch Franchising

Große Ketten, darunter Schnellrestaurants, Optiker und Supermärkte, sind heute nur so erfolgreich, weil sie sich Partner mit ins Boot geholt haben. Franchisenehmer profitieren vom Vertrauensvorschuss durch das einheitliche Auftreten. Franchisegeber können dagegen ihr Geschäft ausweiten, während sie einen Großteil der Arbeit auslagern. Dabei erzielen sie günstigere Einkaufspreise, erhalten einen Anteil am Gewinn und stärken insgesamt ihre Marktmacht.

Positionierung und Nischen

Wer in einer Branche unter zu vielen starken Wettbewerbern leidet, sollte die Anzahl an Konkurrenten verkleinern. Dies gelingt durch eine clevere Positionierung. Kunden suchen gezielt nach Spezialisten, die ein bestimmtes Problem lösen und sind dafür bereit, mehr zu zahlen oder sogar weitere Wege in Kauf zu nehmen.

Selbst die noch so kleine Nische stellt sich schnell als riesiger Markt heraus. Dabei sind spezialisierte Unternehmen nicht nur frei in der Preisgestaltung, sondern können ihre Produkte teils sogar ohne größere Konkurrenz weltweit anbieten, um so Marktführer zu werden.

In die Breite gehen

Sobald Unternehmen die eigene Nische gefunden haben, sollten sie in diesem Bereich jedes Bedürfnis befriedigen. Dies funktioniert, indem sie ihre Produkte mit den passenden Dienstleistungen – sowohl online als auch offline – verknüpfen, sodass kein Weg mehr am Unternehmen vorbeiführt.

Ins Marketing investieren

Durch kleine Nischen verringert sich der Kundenkreis. Deshalb ist kluges Marketing umso wichtiger. Unternehmen sollten mit ihren Kunden genau da kommunizieren, wo sie sich normalerweise aufhalten. Dabei dürfen sich zukünftige Marktführer mit dem Marketing keinesfalls zurückhalten. Schließlich müssen sie möglichst alle Kunden erreichen, um auch optisch als der Spezialist und Marktführer wahrgenommen zu werden.

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Samuel Altersberger ist Redakteur beim GewinnerMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.

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