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Umgang mit Stress
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Ratgeber

Der richtige Umgang mit Stress – so lässt sich der Überlastung vorbeugen

Stress lässt sich im Arbeitsalltag oft nicht vermeiden. Umso wichtiger ist es, sich eine geeignete Strategie für den Umgang mit ihm zu überlegen. Je besser das gelingt, desto eher lassen sich solche Situationen vermeiden, in denen der Einzelne unter der ihm aufgebürdeten Last zu zerbrechen scheint.

Wer den richtigen Umgang mit Stress erlernen möchte, muss zunächst den Sinn dahinter verstehen. Denn es handelt sich beim natürlichen Stress um eine meist zeitlich begrenzte Ausnahmesituation, die alle Sinne des Menschen schärfen soll und die so das Überstehen einer bestimmten Situation ermöglicht. Er kann also beim Analysieren und Bewerten einer Ausgangslage helfen. Darüberhinaus dazu führen, dass man – meist unbewusst – die richtigen Schlüsse daraus zieht. Dennoch haftet dem Stress heute ein negatives Image an. Mit ihm wird eine Abwehrreaktion der Seele ebenso des Körpers gegen eine Überlastung verstanden. Wird dieser Stress nicht behoben, kann er zu dramatischen Folgen wie Depressionen oder dem Burn-out-Syndrom führen. Doch wie funktioniert ein gesunder Umgang mit Stress – insbesondere, wenn er sich beruflich kaum vermeiden lässt?

Das Gute im Stress erkennen

Der Stress spielt in der Evolution des Menschen eine wichtige Rolle. Auch heute noch kann der richtige Umgang mit Stress dabei helfen, innerhalb enger Zeitspannen herausragende Leistungen zu vollbringen. Stress ist somit kein Zustand, der allgemein vermieden werden muss, sondern der – in begrenzten Ausmaßen – auch als durchaus hilfreicher Einfluss verstanden werden kann. Oftmals ist er es, der zur Fertigstellung des Projekts vor Fristende beiträgt. Denn er hilft dem Betroffenen, sich gänzlich auf eine bestimmte Tätigkeit zu konzentrieren und alle Energie für sie aufzuwenden. Die Frage nach dem richtigen Umgang mit Stress bedeutet folglich auch, den Stress in bestimmten Situationen zu akzeptieren und ihn als Triebfeder für den erwünschten Fortschritt zu erkennen. Selbst wenn es dabei zunächst zu einer Überlastung kommen sollte.

Die Ursachen für den Stress

Natürlich fällt es schwer, noch etwas Gutes im Umgang mit Stress zu erkennen, wenn er sich über Tage oder Wochen erstreckt. Denn innerhalb kurzer Zeit kann sich der natürliche und überlebenswichtige Instinkt zu einem zerstörerischen Einfluss entwickeln, der alle Kräfte zu verzehren scheint. Der richtige Umgang mit dem Stress erfordert daher immer auch eine Analyse des Zustands: Wo kommt der Stress aktuell eigentlich her? Beruflich müssen häufig Höchstleistungen in einer kurzen Frist vollbracht werden. Schnell schleichen sich Fehler in die Arbeit ein, die zusätzlichen Aufwand erfordern. Nicht selten ist die Tätigkeit aber auch um ein Element versehen, das sich vom Betroffenen nicht oder nicht wie gewünscht lösen lässt. Schon entwickelt sich ein negativer Kreislauf, der den Stress auf das Privatleben ausdehnt und den richtigen Umgang mit Stress fordert.

Umgang mit Stress: Stressbewältigung im Beruf

Der richtige Umgang mit Stress fällt insbesondere im Arbeitsalltag schwer. Dennoch sollte hier versucht werden, ein lösungsorientiertes Umfeld zu schaffen, in dem der Einzelne mit seiner Überlastung nicht alleine bleibt, sondern in dem er auf die Unterstützung der Menschen an seiner Seite hoffen darf, die ihm dann beim richten Umgang mit Stress behilflich sind. Auch das Setzen von Bearbeitungs- und Abgabefristen spielt dabei eine wichtige Rolle. Zwar mag es sinnvoll sein, ein wenig Stress aufzubauen und damit den Arbeiter zu guten Leistungen anzuspornen. Allzu lange darf dieser Zustand indes nicht andauern – auch der auf dem Betroffenen lastende Druck sollte nicht zu intensiv ausfallen, da es anderenfalls schnell zu einer Abwehrreaktion des Körpers und der Psyche kommen kann.

Der richtige Umgang mit Stress im Privatleben

Neben dem Stress auf der Arbeit kann sich die Situation erschweren, indem zusätzlicher Stress im Privatleben auftritt. Nicht selten begünstigen sich beide negativen Zustände und lassen eine Gemengelage entstehen, die für den Einzelnen nicht mehr zu bewältigen ist. Dennoch sollte gerade in der Freizeit versucht werden, einen Ausgleich zur Überlastung herzustellen, um so den richtigen Umgang mit Stress für sich zu finden. Das kann bereits durch einen kurzen Spaziergang gelingen. Auch Hobbys lassen sich für den Umgang mit Stress sinnvoll einsetzen. Denn sie erlauben nicht alleine das Loslassen vom Stress – sondern sie sind stets auch mit kleinen Erfolgsmomenten versehen. Diese schmeicheln der Psyche und können eine Stärkung des Selbstbewusstseins auslösen. Es gilt demgegenüber aber ebenso, dass man sich gerade in stressigen Zeiten keinen anstrengenden oder allzu herausfordernden Zeitvertreib suchen sollte.

Weitere Tipps für den Umgang mit Stress

Wo es möglich ist, sollte der Betroffene immer auch versuchen, sich kleine Ruhepausen zu verschaffen. Langfristig lohnt es sich zudem, Atemübungen, die Muskelrelaxation oder Yoga-Übungen zu erlernen. In der Regel handelt es sich dabei um Bewegungsabläufe, die nicht alleine dem Körper etwas Gutes tun. Sondern die gleichzeitig einen stärkenden und entspannenden Effekt auf die Psyche auslösen können und so den richtigen Umgang mit Stress unterstützen. Zuweilen genügt das bereits, um in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf und die Übersicht zu bewahren, statt unter der Last der Anforderungen zu zerbrechen. Dennoch sollte Stress immer eine Ausnahmesituation bleiben. Hält er über Wochen oder Monate hinweg an und lässt sich kein geeigneter Umgang mit Stress für ihn finden, so muss über eine grundsätzliche Veränderung der Situation nachgedacht werden.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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