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Anlagemöglichkeiten
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Ratgeber

Geld sinnvoll anlegen – welche Anlagemöglichkeiten gibt es?

„Wie kann ich mein Geld am besten anlegen?“ ist eine der häufigsten Fragen, wenn es um Anlageoptionen geht. Laut dem Statistischen Bundesamt legen die Deutschen etwa 10 % ihres jährlichen Einkommens beiseite und fragen sich dabei natürlich völlig zurecht, wo sich ihnen die größten Renditechancen auftun. 

Die Rendite ist zwar meist der ausschlaggebende Faktor, aber auch nicht der einzige. So spielen auch die Verfügbarkeit des Geldes und das Investitionsrisiko eine entscheidende Rolle, was es schwierig macht, eine Art Königsweg zu finden. In diesem Ratgeber wird thematisiert, wie man Geld sinnvoll anlegen kann und welche Anlagemöglichkeiten es gibt. 

Rendite und Risiko: Welche Ziele verfolgt eine Geldanlage?

Rendite und Risiko stehen beide in einem umgekehrten Verhältnis zueinander. Je mehr Zinsen Anlagemöglichkeiten abwerfen, desto höher ist auch das Risiko. Eher konventionelle Geldanlagen wie Festgeld sind sehr sicher, aber die Renditen halten sich in einem engen Rahmen. Umgekehrt bei den Aktien: Ein vergleichsweise hohes Risiko trifft auf hohe Rendite, wenn nur richtig investiert wird. Um sich nun zwischen den einzelnen Optionen entscheiden zu können, müssen Prioritäten gesetzt und dafür zunächst ein paar wichtige Fragen beantwortet werden.

Neben der Frage nach dem richtigen Verhältnis zwischen Sicherheit und Risiko ist auch entscheidend, wie viel Geld regelmäßig zum Sparen zurückgelegt werden kann. Dann muss die Verfügbarkeit geklärt werden: Wie lange kann auf das Geld verzichtet werden und soll die Möglichkeit bestehen, es kurzfristig wieder verfügbar zu machen? Zuletzt noch die Frage der Zielsetzung, also welcher Betrag in welchem Zeitraum erwirtschaftet werden soll.

Das magische Dreieck

Die wichtigsten Einflussfaktoren für eine sichere Geldanlage lassen sich im sogenannten Magischen Dreieck treffend in Verbindung bringen: Rentabilität – Risiko – Liquidität. Idealerweise sollten die Anlagemöglichkeiten also eine gute Zwischenlösung darstellen, das Geld sich gut verzinsen, verfügbar bleiben und insgesamt einem geringen Risiko ausgesetzt sein. In der Praxis müssen hier meist Prioritäten gesetzt werden, zugunsten des einen und zuungunsten eines anderen Kriteriums, da meist nur zwei der drei Kriterien miteinander harmonieren. Die einzelnen Kriterien konkurrieren also eher miteinander, anstatt sich zu ergänzen. Entsprechend wichtig ist es, die eigene finanzielle Ausgangslage mit der Zielsetzung in Einklang zu bringen und sich auf dieser Basis für eine von vielen geeigneten Anlagemöglichkeiten zu entscheiden.

Anlagemöglichkeiten im Überblick

Unter Berücksichtigung der eben genannten Kriterien gilt es nun abzuwägen, welche Anlagemöglichkeiten für die eigenen Zielsetzungen infrage kommen und wo im Einzelnen die Vor- und Nachteile liegen. 

Festgeldkonto

Den Anfang macht eine der klassischen Anlagemöglichkeiten – das Festgeldkonto. Das Geld wird hier über eine bestimmte Laufzeit hinweg fest angelegt und ist währenddessen nicht verfügbar. Der Zinssatz ist dafür höher als beim Tagesgeldkonto und lässt sich wegen des gleichbleibenden Zinssatzes genau kalkulieren. Durch die Einlagensicherungen der europäischen Banken ist das Geld zudem sehr gut geschützt. Pluspunkte gehen demnach an die Kriterien Rendite und Sicherheit, ein Minuspunkt an die Liquidität.

Aktien

Anders sieht es beim Erwerb von Aktien, also Unternehmensanteilen aus. Bei Anlagemöglichkeiten wie diesen gilt: Steigt der Wert des Unternehmens, steigt auch der Wert der Aktie und damit die Höhe der Kursgewinne. Darüber hinaus können auch noch Dividenden gezahlt werden. Mithilfe von Marktkenntnissen und sicher auch etwas Glück lassen sich hier in relativ kurzer Zeit hohe Renditen erzielen. Das so angelegte Kapital kann durch Aktienverkäufe auch schnell wieder in liquide Mittel umgewandelt werden. Dafür ist jedoch auch das Risiko von negativen Kursentwicklungen stets präsent. Die Vorteile dieser Anlagemöglichkeit lieget hier bei Rendite und Liquidität, der Nachteil beim Risiko.

Fonds

Einen guten Mittelweg bilden Fonds. In dieser Anlagemöglichkeit sind viele Aktien zu einem Paket zusammengefasst werden. Dadurch lässt sich das Risiko von Kursverlusten streuen. Denn bei einer entsprechenden Auswahl an Aktien durch den zuständigen Fondsmanager ist es eher unwahrscheinlich, dass alle Aktien zugleich an Wert verlieren werden. Die Investition in Fonds eignet sich auch für Kleinanleger, die an der Börse noch eher unerfahren sind. Risiko, Liquidität und Sicherheit stehen hier in einem deutlich ausgewogeneren Verhältnis. Ausschläge in Richtung eines Kriteriums sind hier eher vom jeweiligen Fonds abhängig und weniger von der Anlagemöglichkeit an sich.

Immobilien

Immobilien gelten demgegenüber als sehr sichere und angesichts der aktuellen Entwicklungen am Immobilienmarkt auch ebenso als ertragreiche Anlagemöglichkeiten. Ein Nachteil liegt sicherlich in den hohen Investitionssummen, die zu Beginn aufgewendet werden müssen, soll eine Immobilie allein zur Geldanlage verwendet werden. Eine Immobilie lässt sich jedoch nicht so schnell wieder veräußern und der Verkauf ist mit einigem Aufwand verbunden. Auf das magische Dreieck bezogen lässt sich also sagen, dass die Aspekte Rendite und Sicherheit als positiv zu bewerten sind. Dagegen der Aspekt der Liquidität eher als negativ.

Sachwerte

Darüber hinaus kann auch die Investition in Sachwerte eine Alternative darstellen. Hier ist jedoch eine sehr gute Sachkenntnis erforderlich. Wer beispielsweise in Kunstwerke investieren möchte, sollte sich mit dem entsprechenden Gebiet der Kunst gut auskennen, um eine Wertentwicklung überhaupt einschätzen zu können. Für den Normalanleger kommt diese Anlagemöglichkeit deswegen meist nicht infrage.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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