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Steve Kaye: So gelingt dir das Abenteuer Hund
Steve Kaye ist gefragter Experte, wenn es um das Thema Hunde geht. Dabei ist er einerseits als ausgebildeter Hundetrainer tätig und bietet das Personal Hundecoaching. Andererseits ist er der Gründer des Hundeparadieses Harz, einem Hundekindergarten, in dem er mit seinem Team täglich Hunde im Rudel betreut. Im Interview hat er uns verraten, wie seine eigenen Anfänge mit Hund waren, warum sein Onlinecoaching eine weitaus intensivere Unterstützung bietet als gängige Modelle und an welchen Anzeichen Hundebesitzer erkennen können, dass sie einen Experten aufsuchen sollten.
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Der Hund gilt als treuer Gefährte des Menschen und viele freuen sich wahnsinnig, wenn sie endlich in den Genuss kommen, ihr Leben mit dem neuen Familienmitglied zu teilen. Aus dem Traum und der anfänglichen Harmonie entwickelt sich jedoch nicht selten ein anstrengender Alltag. Ob Hunde, die draußen ständig an der Leine zerren, die beim Klingeln an der Tür wild werden und Besucher anspringen, die kaum zuhören und auf Rückruf nicht mehr kommen oder Artgenossen angehen. Es gibt zahlreiche Probleme, die im Umgang mit dem Vierbeiner entstehen können. Dass es nicht für immer dabei bleiben kann und muss, weiß Steve Kaye, ausgebildeter Hundetrainer, aus eigener Erfahrung. Er selbst musste miterleben, vor welchen Herausforderungen man steht, wenn der eigene Hund Verhaltensauffälligkeiten zeigt.
Auf der Suche nach der Lösung und einem glücklichen Leben mit seinem Hund fand er schließlich seine große Leidenschaft, die er zum Beruf gemacht hat. Seit über sechs Jahren unterstützt der Hundetrainer in seinem Personal Hundecoaching Menschen dabei, mit ihrem Hund eine harmonische Beziehung aufzubauen. Gleichzeitig erfüllte er sich einen weiteren Lebenstraum. Er gründete das „Hundeparadies Harz“, eine Art Hundekindergarten, in dem der erfahrene Trainer und Unternehmer mit seinem Team Hunde im Rudel betreut. Was Mensch und Hund im Hundeparadies Harz erwartet und worauf er in seinem Coaching besonderen Wert legt, darüber hat Steve Kaye mit uns gesprochen.
Steve Kaye bei uns im Interview!
Steve Kaye, herzlich willkommen im GEWINNERmagazin. Du bist ausgebildeter Hundetrainer und hast das Hundeparadies gegründet. Wie kann man sich das vorstellen? Und betreut ihr dort Hunde jeder Art oder gibt es bestimmte Voraussetzungen?
Das Hundeparadies Harz ist wie eine Art Hundekindergarten. Dort betreuen mein Team und ich im Rudel 30 bis 40 Hunde. Dabei haben wir ein eigenes Auslaufgebiet von 1,3 Hektar mit zahlreichen Möglichkeiten. Das kann man sich wie einen Freizeitpark für Hunde vorstellen: mit Klettergerüsten, Schwimmteich, kleinem Wald und vielem mehr. Außerdem besteht in der Pension die Möglichkeit, die Hunde über Nacht bei uns zu lassen.
In den Hundekindergarten können eigentlich alle Hunde kommen. Oft handelt es sich um Menschen, die voll berufstätig sind oder zum Beispiel eine Firma besitzen. Sie könnten sich am Tag nicht so intensiv um ihren Hund kümmern, wie wir es bei uns machen. Deshalb springen wir ein, wir holen die Hunde ab und bringen sie am Abend wieder nach Hause. Uns suchen aber auch Besitzer mit Angsthunden auf oder Tiere, die mit Artgenossen nicht gut klar kommen. Deshalb arbeiten wir mit dem sogenannten Rudelprinzip. Alle 30 bis 40 Hunde sind stets zusammen. Viele Menschen trauen sich nicht, ihren Hund mit anderen laufen zu lassen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung vertrauen sie daher uns die Tiere an.
Die Vorteile eines Onlinecoachings
Du bist auch ausgebildeter Hundecoach und bietest mit deinem Team digitale Trainings an. Wer kommt im Personal Hundecoaching zu euch?
Als Hundetrainer coachen wir Menschen mit Hunden, die Probleme haben und helfen ihnen, diese zu lösen. Es ist allerdings sehr unterschiedlich, wer mit uns arbeitet. Die meisten sind jedoch Menschen, die schon sehr viel versucht haben, aber nicht weiterkommen.
Manche Hunde ziehen zum Beispiel an der Leine, andere können nicht frei laufen, weil sie weglaufen und dann nicht auf Rückrufe hören, wieder andere sind nervös, springen Menschen an, bellen die ganze Zeit oder flippen an der Leine aus, wenn sie andere Menschen sehen. Uns suchen aber auch viele Hundebesitzer auf, die von Beginn an alles richtig machen möchten oder die einen Tierschutzhund übernehmen, also die unterschiedlichsten Hintergründe.
Läuft das Coaching nur online ab oder trefft ihr euch jeweils mit den Menschen und den Hunden?
Wir bieten beides an. Online coachen wir schon seit einigen Jahren und haben unser Konzept über die Zeit immer wieder verfeinert. Wer zu uns kommt, erhält ein Schulungssystem über mehrere Monate, kann sehr viele Themen theoretisch und praktisch umsetzen und hat uns als Team 24 Stunden im Support. Sind die Probleme schlimmer, machen wir aber auch Hausbesuche oder laden die Menschen mit ihren Hunden zu uns ein.
An diesen Stellschrauben dreht Steve Kaye
Es gibt ja bestimmt die unterschiedlichsten Gründe dafür, dass ein Hund sich anders verhält. Löst ihr das Problem immer beim Hund oder gibt es auch andere Stellschrauben, an denen man drehen kann?
Um mal ein Hauptthema als Beispiel zu nehmen: Wenn ein Hund auf Rückruf nicht zurück kommt oder an der Leine zieht, muss man oft das Problem im Hund lösen. Das muss man trainieren und ihm klar machen, was ich als Besitzer eigentlich will.
Denn viele erwarten von dem Hund Gehorsam, ohne ihm wirklich etwas beizubringen. Wir ändern aber auch viel beim Menschen. Sie haben oft falsche Glaubenssätze, machen fehlerhafte Interpretationen oder lassen sich von äußeren Meinungen im großen Dschungel des Hundewissens beeinflussen.
Wenn du Menschen kennenlernst und erklärst, was ihr beruflich so macht, gibt es da Einwände eurer Arbeit gegenüber?
Manche Menschen haben Bedenken, wenn es darum geht, dass wir online arbeiten. Viele können sich einfach nicht vorstellen, wie ein Training digital ablaufen kann, weil sie Hundetrainer nur vom Platz kennen oder die Variante, dass der Coach nach Hause kommt. Unsere Hauptaufgabe ist also zu erklären, dass wir genau die gleiche Leistung anbieten, nur noch mehr. Denn im Gegensatz zu einem klassischen Training begleiten wir unsere Kunden 24 Stunden. Das macht ein normaler Hundetrainer nicht. Die Corona-Krise hat diesbezüglich mehr Akzeptanz geschaffen und die Menschen sind mittlerweile sehr dankbar, Onlineangebote annehmen zu können.
„Im Gegensatz zu einem klassischen Training begleiten wir unsere Kunden im digitalen Coaching 24 Stunden lang!“
So läuft das Onlinecoaching mit Steve Kaye und seinem Team ab
Jetzt denke ich bei einem Onlinecoaching gleich an eine Videokonferenz via Zoom. Wie kann ich mir das Training vorstellen? Mache ich den PC an und mein Hund und ich schauen gemeinsam in die Kamera? Oder gibt es einen Videokurs mit Übungen?
Seit sechs Jahren bin ich als Hundetrainer tätig und ich konnte schon Hunderten von Mensch-Hund-Teams erfolgreich helfen. Dabei habe ich mir immer Notizen gemacht und Statistiken über die Probleme geführt. Mit dem Ergebnis, dass eigentlich 80 bis 90 Prozent meiner Kunden meist dieselben Probleme haben. Das betrifft vor allem das Fundament, also die wichtigsten Punkte in der Mensch-Hunde-Beziehung.
Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, diese Inhalte und mein ganzes Wissen festzuhalten, in Form von vielen verschiedenen Modulen, Schulungsvideos und einer Praxisanleitung für die ersten Schritte. Die Videos können die Menschen von Woche zu Woche schauen, damit sie genügend Zeit haben, die Tipps umzusetzen. Danach können sie mit uns in Kontakt treten.
Habe ich alle Videos geschaut und mir das theoretische Wissen angeeignet, kontaktiere ich euch also. Wie geht es dann weiter?
Nehmen wir einmal an, du folgst in der ersten Woche den Videos zum Thema, „Wie baut man theoretisch und praktisch ein Training auf, sodass mein Hund auf seinen Namen hört?“ Dazu schaust du dir zunächst die zehn Lehrvideos an und gehst danach in die Umsetzung, in dem du zu Hause oder im Park mit deinem Hund trainierst. Dabei filmst du dich oder lässt dich filmen. Dann schickst du es uns per WhatsApp oder Facebook, wir analysieren innerhalb von 24 Stunden das Video und geben dir Feedback, was du noch verändern kannst So läuft das von Woche zu Woche und Tag zu Tag.
Diese klassischen Fehler machen viele, die auf einen Trainer verzichten
Manche Menschen, die Verhaltensauffälligkeiten bei ihren Hunden feststellen, machen doch bestimmt instinktiv schon allein etwas oder googeln, wie sie das Problem selbst lösen könnten. Was sind Standardfehler, die dabei passieren?
Der klassische Fehler der Menschen besteht darin, sich sehr umfassend zu informieren, ohne das Wissen anwenden zu können. Da hören wir immer wieder, dass sie schon einige Bücher gelesen haben, zehn YouTube-Kanäle abonniert und in zahlreichen Facebook-Gruppen Mitglied sind. Dabei gibt es Standardtaktiken, die alle auf dem Markt anwenden und genau diese testen die Menschen dann. Das Problem daran ist allerdings, dass sie nie wirklich verstehen, warum sie gerade die Methode XY anwenden. Sie machen sie einfach nach und dadurch gelangen sie nur selten zum Erfolg.
Wir gehen ganz anders an die Sache heran und erklären genau, warum man wie vorgehen sollte. Danach versuchen wir es, im Alltag umzusetzen, denn das ist viel schwieriger, als viele zu Beginn glauben. Deshalb arbeiten wir auch so lange mit unseren Kunden zusammen und schauen, dass sie die Ratschläge wirklich umsetzen. Viele meinen zwar, sie würden das bereits tun, weil sie sich eben so viel Wissen angeeignet haben. Wenn wir aber genauer hinschauen und von Tag zu Tag analysieren, was sie machen, fällt uns auf, dass sie bestimmte Punkte noch nicht zu 100 Prozent verstanden haben und können eingreifen. Diesen intensiven Support kann natürlich kein YouTube-Kanal oder Buch ersetzen.
„Für uns steht im Vordergrund, wie die Umsetzung im Alltag aussieht. Denn das ist viel schwieriger, als viele zu Beginn glauben!“
Zahlreiche Erfolgsmomente mit Steve Kaye
Besteht das Problem denn nur darin, dass viele ihr Wissen nicht richtig umsetzen können? Oder gibt es auch Menschen, die einfach falsche Methoden testen und sich und ihrem Tier auf lange Sicht keinen Gefallen tun?
Beides. Die meisten wissen viel, setzen es aber nicht richtig um. Andere wissen viel und machen auch etwas, bekommen aber kein Feedback, ob das nun richtig ist oder nicht. Dann stellen sie nach einer Zeit oft fest, dass die Methode A nicht funktioniert und testen die nächste. So wird aus dem Hund eine Art Versuchskaninchen.
Ihr habt schon sehr viele Menschen und Hunde begleiten können. Gibt es Fälle, die ihr als richtig krass empfunden habt?
Eine tolle Geschichte ist noch gar nicht lange eher. Es handelte sich um einen Harzer Fuchs, der von anderen Hunden attackiert und schwer gebissen wurde. Kurze Zeit nach dieser Attacke passierte gleich ein weiteres Ereignis. Jugendliche warfen einen Knaller vor ihn. Er war stark traumatisiert, wollte gar nicht mehr raus gehen zum Spazieren und die Besitzer waren verzweifelt. Außerdem ist er sofort explodiert, wenn er Artgenossen gesehen hat und wollte Menschen angehen. Über Monate lang sind sie nur in den Garten gegangen, haben das Haus mit dem Hund aber nie verlassen. Dank unserer Zusammenarbeit konnten wir dieses Trauma aber auflösen und heute gehen sie wieder normal mit ihrem Hund spazieren.
Was uns auch immer wieder glücklich macht, ist, wenn wir Familien helfen können. Viele Hunde sind nervös, kommen nicht zur Ruhe, laufen immer hinterher oder machen sogar Gegenstände kaputt. Wenn wir es schaffen, dass die Hunde wieder entspannt sind und die Besitzer gleich mit, gibt uns das viel zurück.
Das Bauchgefühl ist wichtig
Kann man bei jedem Hund eine Auffälligkeit beheben oder existiert ein „unheilbarer“ Hund?
Es gibt Verhaltensauffälligkeiten, die kann man leider nicht ganz beheben, sondern nur noch ordentlich managen. Jede Auffälligkeit ist im Kopf gespeichert. Ein klassisches Beispiel ist ein Hund, der schon öfter gebissen hat. Der würde immer wieder beißen, wenn man nicht anders mit ihm umgeht und sein Umfeld nicht ändert. Man kann sehr viel erreichen, sodass man ein vernünftiges Leben hat, aber kommt er in falsche Hände oder kommen gewisse Faktoren hinzu, wird die Verhaltensauffälligkeit immer wieder abgerufen.
Es gibt zahlreiche Hundeschulen und -trainer. Sind sie deiner Meinung nach generell alle gut oder sollte ich als Hundebesitzer bei bestimmten Anbietern aufpassen?
Der Markt ist riesengroß und gefühlt kann jeder recht schnell Hundetrainer werden. Das Problem in der Hundeszene ist dabei, dass es so viele verschiedene Philosophien, Ansätze und Wege gibt, dass man in jeder Nische richtig gute Anbieter findet, aber auch schwarze Schafe. Alle Alarmglocken sollten auf jeden Fall läuten, wenn ein Hundetrainer nicht sichtbar ist und man von ihm keine Informationen findet. Hat er überhaupt eine Trainerausbildung mit Prüfung abgelegt und die rechtliche Erlaubnis? Das sollte jeder mindestens haben und öffentlich kommunizieren.
Ansonsten ist das Bauchgefühl wichtig. Der Trainer sollte nicht nur mit dem Hund gut klarkommen, sondern auch mit dir als Besitzer. Auch sollte er nicht zu engstirnig nur eine Schiene fahren, wie es viele machen, die schon jahrelang auf dem Markt unterwegs sind und eine einzige Methode nutzen. Ein Trainer sollte immer für die Änderungen und Entwicklungen auf dem Markt offen sein.
Vom eigenen ersten Hund zum Hundeparadies und Coach – so kam Steve Kaye zu seinem Traumberuf
Erzähl mal ein wenig von deinem Werdegang. Seit sechs Jahren gibt es das Hundeparadies und dein Coaching. Was hast du vorher gemacht und woher kommt die Leidenschaft für Hunde?
Es ist knapp zwölf Jahre her, dass meine Frau und ich unseren ersten Hund bekommen haben. Vorher hatte ich mit Hunden tatsächlich nichts zu tun. Damals sind wir ganz klassisch in die Hundeschule gegangen. Da wir einen großen Garten hatten, kam dann relativ schnell die Entscheidung, noch einen zweiten Hund zu kaufen – obwohl wir eigentlich gar keine richtige Zeit dafür hatten. Unsere Idee entpuppte sich daher auch schnell als Vollkatastrophe. Unsere zwei Boxer hatten zudem beide ähnliche Verhaltensauffälligkeiten. Sie haben an der Leine gezogen, andere Artgenossen angebellt, haben auf den Rückruf nicht gut gehört, wir hatten also wirklich richtige Probleme.
„Erst als ich mit Experten zusammengearbeitet habe, verstand ich richtig, was Hunde wirklich brauchen, was sie denken und leben!“
Wir sind dann von Hundeschule zu Hundeschule gezogen und auf dem Platz konnten sie uns meist auch helfen. Im Alltag konnten wir die Probleme allerdings nicht lösen und es wurde nur schlimmer. Da wurde mir bewusst, dass wir wirklich professionelle Hilfe benötigen und ich meldete die beiden Boxer in einem Resozialisierungszentrum mit Hotel an, also eine ähnliche Einrichtung, wie ich sie heute anbiete. Ich fand das so beeindruckend, dass ich dort ein Praktikum gemacht habe. Das öffnete mir die Augen und ich verstand zum ersten Mal, was Hunde wirklich brauchen, wie sie denken und leben. Mir war sofort klar: Ich möchte selbst etwas mit Hunden beruflich machen.
Die Leidenschaft wird zum Beruf
Den Hundekindergarten hast du aber nicht sofort gegründet. Wie sah dein Start mit den Hunden aus?
Ursprünglich wollte ich neben meinem Hauptberuf in der Automobilindustrie nur einen Gassi-Service anbieten. Lange Zeit habe ich das auch gemacht und zwischen zehn bis 15 Hunde ausgeführt. Gleichzeitig habe ich an immer mehr Seminaren und Workshops teilgenommen, Praktika gemacht und ich konnte berühmten Hundetrainern aus Deutschland über die Schulter schauen.
Da ich recht ländlich lebe, bin ich mit so vielen Hunden natürlich aufgefallen und immer mehr Menschen haben mich nach Tipps gefragt. So kam es dazu, dass ich Hundebesitzer beraten habe und das hat mir ziemlich viel Spaß gemacht und lag mir. Deshalb kam schnell der Entschluss, auch die professionelle Hundetrainerausbildung zu absolvieren. Nachher habe ich also jede freie Sekunde, entweder vor meinen Schichten im Hauptjob oder danach, dazu genutzt, zu lernen oder die Hunde auszuführen.
Das wurde irgendwann natürlich ziemlich stressig. Wir waren damals außerdem dabei, ein Haus zu bauen und ich bin Papa geworden. Und dann dachten wir uns, warum nicht in die Selbständigkeit starten? Das Know-how hatte ich mir jahrelang aufgebaut und ich wollte meine Leidenschaft endlich zum Beruf machen. Wir haben den Schritt schließlich gewagt, haben den Hundepark aufgebaut, mein Team ist sukzessive gewachsen und zu dem Hundekindergarten kam auch das Personal Hundecoaching. Jetzt sind wir da, wo wir heute stehen.
Die Unterstützung eines Experten ist von Anfang an wichtig
Wie ist das denn, wenn man als Hundetrainer aktiv ist? Hat man irgendwann ausgelernt und bezieht sein Wissen nur noch aus der Praxis? Oder wie bildest du dich weiter?
Da kann man sehr viel machen. In den letzten Jahren habe ich mich auf Seminaren, Workshops, Onlinepräsentationen oder Symposiums weitergebildet. Seit Corona findet natürlich alles online statt. Außerdem bin ich im Tierschutz aktiv und habe dort gelernt, wie man mit richtig gefährlichen Hunden zusammenarbeitet. Wir sind wirklich ständig dabei, uns theoretisch und praktisch weiterzuentwickeln. Und natürlich lernen wir täglich durch die Praxis im Hundekindergarten dazu. Dort betreuen wir die unterschiedlichsten Hunde.
Vielleicht kannst du für die Hundebesitzer kurz erläutern, ob es Anzeichen gibt, an denen man sieht, dass ein Hund Hilfe braucht. Gibt es da Vorzeichen, bevor eine Verhaltensauffälligkeit wirklich auftritt?
Für jemanden, der noch gar keine Erfahrung mit Hunden hat, macht es immer Sinn, sich von Beginn an die Unterstützung eines Experten zu holen, damit es erst gar nicht zu Verhaltensauffälligkeiten kommt. Ansonsten merkt man recht schnell, ob man es überhaupt schafft, den Hund zu „lesen“. Unsere Hauptaufgabe besteht ja vor allem darin, Menschen dabei zu helfen, ihren Hund zu verstehen. Wenn du als Besitzer also gewisse Verhaltensmuster nicht direkt begreifst, solltest du dir Hilfe suchen.
Das kann zum Beispiel sein, wenn dein Hund nicht hört, obwohl du ihn rufst, wenn er schlecht zur Ruhe kommt oder wenn er bei Außenreizen sofort rumspringt und nicht mehr hört. Die meisten Menschen spüren auch, wenn sie sich einfach nicht wohl oder sicher fühlen. Das ist ein Zeichen, einen Experten aufzusuchen. Umso länger du wartest, desto länger dauert es auch, bis du das Problem im Nachhinein lösen kannst.
Der Tierschutz liegt Steve Kaye besonders am Herzen
Hunde waren schon immer beliebte Begleiter des Menschen und werden es gewiss auch bleiben. Wo seht ihr euch in Zukunft mit eurer Hundeschule und dem Coaching? Habt ihr euch bestimmte Ziele für dieses Jahr gesteckt?
Auch in Zukunft möchten wir Menschen und Hunden helfen und das so groß, wie es geht. Wir möchten unser Team dazu erweitern und mehr Mitarbeiter und Trainer einstellen, um flächendeckend Unterstützung bieten zu können. Ich persönlich möchte mich dabei noch intensiver im Tierschutz engagieren. Wir haben bereits ein kleines Tierschutzprojekt. Das wollen wir in diesem Jahr vorantreiben. Geplant ist eine Art Hundezentrum, in dem ich so vielen Hunden wie möglich den Raum gebe, bei mir ihren letzten Lebensabend so schön wie möglich zu verbringen, aber auch Hunde zu vermitteln.
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Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.
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