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Dr. med. Joachim Ahlers, MMA: Gesundheit und Vitalität für Leistungsträger
Gerade Leistungsträger, wie Unternehmer, Selbstständige und Leistungssportler sind auf ihre Gesundheit angewiesen. Sie machen sich häufig Sorgen, ihr Körper könne den Anstrengungen eines Tages nicht mehr gewachsen sein. Dr. med. Joachim Ahlers, MMA ist Allgemeinmediziner aus Leidenschaft und Experte für Integrative Medizin und Mikronährstofftherapie. Als Dr. Joa vertritt er das Konzept des Leibarztes. In unserem Interview spricht er über die Vorteile der Integrativen Medizin und die Möglichkeiten einer weitgehend digitalen Praxis. Er erklärt zudem, weshalb er anderen Ärzten rät, den Blick über den Tellerrand der Schulmedizin zu wagen.
Wer für seine Gesundheit selbstbestimmt sorgen möchte, setzt am besten auf Prävention. Doch was braucht der Körper, um seine ganze Kraft entfalten zu können? Und wie lässt sich das Wohlbefinden auf Dauer erhalten? „Die Grundlage für ein nachhaltig gesundes Leben ist die Analyse“, sagt Dr. med. Joachim Ahlers, MMA. „Mit einer Laboranalyse ist es möglich, den Körper sehr genau zu erkunden. Wir erkennen, ob die Nährstoffversorgung Mängel aufweist oder ob Schwermetallbelastungen vorliegen. In der Folge können wir entsprechend reagieren.“ Ohne exakte Messung sei dies allerdings nicht möglich und diese sei die Stärke der Schulmedizin. Wenn es dann darum geht, eine wirkungsvolle Therapie zu entwickeln, kann die Alternativmedizin ihre Vorteile ausspielen. Das gilt im Bereich der Heilung, ganz besonders aber bei der Prävention. „Die Integrative Medizin bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Schulmedizin und Naturmedizin und vertritt somit das Beste aus beiden Welten“, so der Mediziner.
Dr. med. Joachim Ahlers, MMA ist Schulmediziner und verfügt zugleich über eine umfassende Expertise im Bereich Mikronährstoffdiagnostik und Mikronährstofftherapie. Er versteht sich selbst als Wandler zwischen den Welten und sieht seine Aufgabe darin, die Grenzen der Medizin zu erweitern. Nach zahlreichen beruflichen Stationen in ganz Europa gründete er seine Privatpraxis in Zürich. Von dort aus betreut er als Dr. Joa seine Patienten weltweit und steht ihnen mit seinem umfangreichen Wissen und ausführlichen Laboranalysen als Leibarzt zur Verfügung.
Dr. med. Joachim Ahlers, MMA bei uns im Interview!
Herzlich willkommen im GEWINNERmagazin, Dr. med. Joachim Ahlers, MMA! Du wagst als Arzt den Blick über den Tellerrand der Schulmedizin. Wie sieht dein medizinischer Ansatz aus?
Ich bin Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und betreibe eine private Facharztpraxis am Zürichsee. Als Dr. Joa bin ich inzwischen überregional bekannt. Nun streben wir allerdings ein Rebranding von Dr. Joa zu Dr. Ahlers an. Grundsätzlich bin ich in der Schulmedizin zu Hause, nutze aber auch das Wissen der Komplementär- und Integrativmedizin. Es geht also um das, was man als Naturmedizin und alternative Heilverfahren bezeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei die Mikronährstofftherapie. Das bedeutet hoch dosierte Infusionen und Nahrungsergänzungsmittel zum Beispiel in Form von Vitaminen, Spurenelementen, Elektrolytsalzen, Enzymen oder Fettsäuren. Unsere Therapien sind sinnvoll, auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und so weit wie möglich evidenzbasiert. Wir kooperieren auch mit anderen Ärzten, wenn es sich beispielsweise um physikalische Therapien oder auch andere Bereiche, wie die Zahnmedizin oder den therapeutischen Bereich dreht.
Unsere Arbeit beruht auf ausführlichen Laboranalysen, die neben Stuhl-, Urin- und Trinkwasseranalysen auch Abstriche umfassen. Häufig waren unsere Patienten zuvor bei mehreren universitären Ärzten und sehen uns als ihre letzte Hoffnung an. Ich sage dann: Ich bin nicht der Herrgott in Weiß, doch wir können einiges tun. Wir schauen uns dann vor allem das an, was die Schulmediziner außen vor lassen, weil sie auf diesen Gebieten keine Expertise haben. Ich bin selbst Schulmediziner und weiß daher, dass der Bereich in der Ausbildung kaum berücksichtigt wird. Wir gehen einen Schritt weiter, um bessere Möglichkeiten der Behandlung zu haben.
Wo hast du vor der Gründung deiner Privatpraxis gearbeitet? Worauf beruht deine medizinische Expertise?
Ich habe nach meinem Medizinstudium einen Master of Medical Administration erworben. Meine umfangreiche medizinische Erfahrung geht auf Stationen in Spanien, England, Deutschland und der Schweiz zurück. Dabei habe ich zwei Ärztezentren geleitet. Heute bin ich neben meiner Praxis auch als Notfallarzt für die Kantonspolizei Zürich und für eine weitere Notfallpraxis tätig, in der ich zuletzt auch als leitender Notarzt inklusive Verwaltungsrat angefragt wurde. Aus zeitlichen Gründen und meinem Unternehmen zuliebe musste ich das aber leider absagen. Mein Wissen im Bereich der Mikronährstoffdiagnostik und Mikronährstofftherapie habe ich über einen langen Zeitraum mit zahlreichen Weiterbildungen aufgebaut. Zum Schlüssel meiner Expertise zählt aber auch das Netzwerk aus persönlichen Kontakten. Ich verfolge beispielsweise die Philosophie, für nahezu jeden Nährstoff zu wissen, wer der erfahrenste Anwender weltweit ist. Diese Kontakte pflege ich nicht zuletzt über aktive Mitgliedschaften in verschiedenen Fachgesellschaften.
Dr. med. Joachim Ahlers, MMA über seine Patienten
Wer sind die Patienten, die sich bei dir in ärztliche Behandlung begeben?
Meine Patienten sind vorwiegend Unternehmer und Selbstständige, aber auch Leistungssportler. Es handelt sich um Menschen, die ein schnelles Feedback erwarten und nicht für alles bei ihrem Arzt vorbeikommen möchten. Aktuell planen wir, unsere Infusionen optional beim Patienten vor Ort durchzuführen. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung einer komfortablen Langzeitbehandlung. Dr. Ahlers steht für das Konzept des Leibarztes, der sich dem Lebensstil seiner Patienten anpasst und digital jederzeit erreichbar ist.
Um unsere Herangehensweise ein wenig anschaulicher zu machen: Bei uns in der Praxis messen wir bis zu 80 antitumorale Naturstoffe aus, von denen ein Schulmediziner noch nie etwas gehört hat. Wir nutzen ungefähr acht Labore in ganz Europa, weil wir für eine Analyse genau das Labor haben möchten, das für unsere speziellen Anforderungen am besten geeignet ist. Wir wollen Testergebnisse, die nicht nur 24 Stunden Gültigkeit haben, sondern langfristige Aussagen ermöglichen. Das kostet Geld, doch unsere Patienten sind bereit, für den höheren Aufwand und die besseren Resultate zu zahlen.
Den Problemen auf den Grund gehen
Mit welchen gesundheitlichen Problemen kommen deine Patienten zu dir?
Sie haben oft Symptome, mit denen sie schon bei mehreren Fachärzten waren, ohne dass eine Besserung eingetreten wäre. Wir können uns vorstellen, dass jemand unter Schwindel leidet. Er war beim HNO-Arzt, beim Neurologen, hat vielleicht schon ein MRT hinter sich und einiges andere versucht – und nichts trägt zur Klärung bei. Wir können dann beispielsweise auf Schwermetallbelastung testen und den Vitaminhaushalt anschauen. Es stellt sich auch die Frage nach eventuellen mentalen Ursachen. Häufig können wir den Dingen auf den Grund gehen. Manchmal lässt sich bereits mit einer Ernährungsumstellung viel bewegen. In anderen Fällen arbeiten wir mit Spezialisten zusammen, um eine endgültige Klarheit zu schaffen. Mir ist es wichtig, dass ich mir meine Patienten wie ein Detektiv anschauen kann.
„Ich möchte mir die Zeit nehmen, um in die Breite und in die Tiefe zu gehen.“
Vor diesem Hintergrund musste es dann auch eine Privatpraxis sein. Wir vernachlässigen die Schulmedizin nicht, können aber Stoffwechselprobleme, Mikronährstoffdefizite oder andere Disbalancen effizient behandeln. Dazu stellen wir gemeinsam mit den Patienten einen Strategiefahrplan auf und schauen, dass wir die Mikronährstoffe innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate auffüllen. Wenn notwendig, bieten wir auch Infusionstherapien an.
Viele Patienten kommen auch mit Burn-out oder chronischer Müdigkeit zu uns. Es sind meist Selbstständige, Unternehmer oder andere Menschen, die eine hohe Leistung abrufen müssen. Da haben wir im Bereich der Infusionstherapie besondere Möglichkeiten, den Kraftwerken unserer Zellen all das zu geben, was sie unbedingt brauchen. Wir passen unsere Behandlung dabei an den Lebensstil unserer Patienten an. Es handelt sich ja um Menschen, die durchweg beschäftigt sind und sich oft auch auf Reisen befinden. Für uns ist es wesentlich, dass wir uns nach den Bedürfnissen der Patienten richten und nicht umgekehrt. Unsere Patienten kommen im Übrigen aus ganz Europa und inzwischen auch aus entfernteren Teilen der Welt, wie Dubai, die Philippinen, Oman, die USA, Cayman Islands, Schweden und viele mehr.
Dr. med. Joachim Ahlers, MMA über den Ablauf der Behandlung in seiner digitalen Privatpraxis
Wir wollen über die Therapie sprechen. Wie läuft das Ganze ab? Wie oft muss der Patient zu dir in die Praxis kommen?
Für die Analyse braucht man natürlich eine Blutabnahme. Diese muss natürlich nicht zwingend bei uns vor Ort geschehen, sondern auch in der Nähe der Patienten. So arbeiten wir in der Schweiz bereits flächendeckend mit einem Netzwerk aus Blutentnahmestellen zusammen und kooperieren außerhalb der Schweiz mit vielen Hausärzten. Den Kurier zur Abholung, Blutentnahmesets und Co. organisieren dabei immer wir. Außerdem führe ich aktuell schon zu über 80 Prozent Videosprechstunden durch. Das ist aus medizinischer Sicht kein Problem und die Patienten wissen es zu schätzen. Unsere Betreuung findet zu großen Teilen auch über WhatsApp statt. Um unserer Befunde schnell zu übermitteln, nutzen wir Google Drive.
„Wir stehen unseren Patienten praktisch rund um die Uhr zur Verfügung, das heißt, ich halte meine Sprechstunde auch um neun Uhr abends, wenn es gewünscht wird. Genau das verstehe ich unter dem Konzept eines Leibarztes.“
Deine Patienten wünschen sich also einerseits einen Arzt, der sich nach ihren Bedürfnissen richtet. Zum anderen haben sie es erfolglos mit der reinen Schulmedizin versucht und schauen sich nun nach erweiterten Möglichkeiten um. Würdest du sagen, das beschreibt deine Patienten?
Das trifft tatsächlich nur auf einen Teil meiner Patienten zu. Viele kommen aus Gründen der Prävention. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass sie sich nicht erst um ihre Gesundheit kümmern sollten, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Da haben sie es im Besonderen in Europa übrigens nicht gerade leicht. Nehmen wir das Thema Schwermetallbelastung, das zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Ich bin in der Schweiz einer von drei zertifizierten Metalltoxikologen. In den USA sieht es dagegen ganz anders aus. In Europa wird vieles, das nicht den Leitlinien entspricht, beiseitegeschoben. Dabei hat die Metalltoxikologie noch nicht einmal viel mit Naturmedizin zu tun.
Ich bin leidenschaftlicher Allgemeinmediziner und war über die Zeit meiner Ausbildung in zahlreichen ärztlichen Bereichen tätig: auch auf der Intensivstation, der Radiologie und der Onkologie. Das können die meisten Mediziner in der Schweiz nicht von sich behaupten. Mir ist aber bewusst geworden, dass es noch nicht ausreicht. Wir müssen einige zusätzliche Schritte gehen – da steht die Mikronährstofftherapie ganz oben auf der Liste. Eine fundierte Behandlung sollte sich auf die Schulmedizin und auf alternative Heilverfahren stützen. Die Integrative Medizin hat das Problem in beiden Welten auf die Waage gelegt.
„Es geht um eine Investition in die eigene Gesundheit.“
Sind deine Patienten auf das, was sie bei Dr. Ahlers erwartet, vorbereitet oder musst du zunächst Aufklärungsarbeit leisten?
Meine Patienten erkennen bereits auf meiner Webseite, welche Art von Medizin ich betreibe. Sie wissen, dass ich an der Schnittstelle zweier Welten stehe, und genau danach haben sie gesucht. Es ist ihnen durch die Beschäftigung mit den Inhalten meiner Webseite aber auch bewusst, dass sie Disziplin mitbringen müssen. Sie haben sich vor der Kontaktaufnahme zumindest gedanklich mit dem Thema Ernährung beschäftigt. In ihrem Leben spielt Fitness in der Regel eine wichtige Rolle und sie sind bereit, für ihre Gesundheit etwas zu tun. Es geht um eine Investition in die eigene Gesundheit.
Lässt die Bereitschaft während der Behandlung nach, suchen wir das Gespräch mit ihnen. Sie zahlen viel Geld, somit müssen wir darauf achten, dass die Ergebnisse stimmen. Unser Erfolg beruht darauf, dass wir wie ein Detektiv hinsehen, die beste Therapie anbieten und dafür sorgen, dass unsere Patienten die Behandlung wirklich mitmachen. Dabei haben sich nach unserer Erfahrung Zeiträume von sechs bis zwölf Monaten bewährt. Von Kurzzeittherapien kommen wir deshalb immer weiter weg.
Deine Patienten sind offenbar gut vorbereitet. Hast du es trotzdem manchmal mit Vorurteilen zu tun?
Ich frage meine Patienten explizit nach ihren Vorurteilen, weil ich wissen möchte, ob sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Oft höre ich von Menschen, die bei reinen Naturmedizinern waren, dass die vorgeschlagenen Behandlungsmethoden aus dem Nichts zu kommen scheinen. Die Grundlage der Medizin ist allerdings die Messung. Eine seriöse Medizin muss etwas messen, um zu objektivieren. Wir sind in dieser Hinsicht Schulmediziner und nehmen die gesamte Diagnostik sehr ernst. Auf der anderen Seite muss man sich allerdings fragen, ob es gut sein kann, einem Patienten ein Medikament zu verschreiben, das lediglich die Symptome bekämpft. Auf lange Sicht lassen sich die Nebenwirkungen gewiss nicht vernachlässigen. Mikronährstoffe sind natürlich auch nicht die Lösung für alles – ich bin der Erste, der das zugibt. Mit dem Wissen aus beiden Welten kommt man in der Medizin meiner Erfahrung nach aber am besten voran.
So können Patienten unseriöse Naturheiler erkennen
Woran erkennt man als Patient einen unseriösen Naturmediziner, bevor er eine schlechte Behandlungsmethode vorschlägt?
Es ist für einen Laien wirklich schwierig. Man kann sich anschauen, ob die Zertifikate aktuell sind. Echte Mediziner machen zudem Notfalldienste, daran erkennt man die ärztliche Befähigung. Manche Naturheiler stellen Ärzte an, die Rezepte ausstellen und Infusionen geben können. Ein Mediziner, der diese Qualifikation nicht selbst besitzt, scheint mir ungeeignet zu sein. Letztlich liegt es in der Eigenverantwortung des Patienten, sich die konkrete Person genau anzusehen. Ich bin beispielsweise bei zahlreichen Fachgesellschaften angeschlossen: Fachgesellschaft Magnesiumforschung, Integrative Onkologische Fachgesellschaft, aufgrund meiner Doktorarbeit über ADHS und Cannabis auch bei der Cannabis Society, bei der Metalltoxikologischen Facharztgesellschaft und natürlich auch bei den klassischen schulmedizinischen Ärztegesellschaften. Ein Naturheiler ist dann gut, wenn er sich seinem Fachgebiet mit der gleichen Intensität widmet wie zuvor der Schulmedizin – und das am besten, ohne die Schulmedizin aufzugeben. Mediziner, die sich in beiden Welten gut auskennen, kann man allerdings an einer Hand abzählen.
Dr. med. Joachim Ahlers, MMA über Patientenergebnisse, die beeindrucken
Hast du ein Beispiel deiner Patienten, an dem wir uns deine Behandlungsmethode näher ansehen können?
Wir haben beispielsweise einen Patienten, der zwischen Los Angeles und Zürich pendelt. Er führt ein in vielen Bereichen sehr aktives Leben. Zu uns kam er, weil er unter Schwindel und Tinnitus litt. Zuvor hatte er zahlreiche Behandlungsmethoden versucht, die keine Besserung brachten. Wir haben uns seine Werte genau angesehen und dann eine Schwermetallausleitung vorgeschlagen. Das hat hervorragend funktioniert. Es war wichtig, im Anschluss eine intensive Entgiftungskur anzuhängen. Damit ging es ihm von Tag zu Tag besser – und so ist es dank unserer Behandlung heute noch.
Ein anderer Patient, ein Leistungssportler, konnte bei uns ebenfalls herausragende Ergebnisse erzielen. Die Ausgangssituation war die Folgende: Er war ehemaliges Fitnessmodel und Men’s Health Covermodell, bewies bereits jahrelange Disziplin im Fitnesstraining und war zusätzlich Experte im Bereich Nahrungsergänzungsmittel. Vor unserer Zusammenarbeit fühlte er sich monatelang nicht mehr fit und verzeichnete im Training keine Fortschritte mehr. Zusätzlich zeigten seine zahlreichen Supplements keine Wirkung mehr und er hatte partiell mit Darmbeschwerden zu kämpfen.
Er kam zu uns und wir führten im ersten Schritt einen Sportler Check-up mit Laboranalysen durch. Dabei legten wir den Fokus auf Aminosäuren sowie Proteinmessungen, führten eine ausführliche Anamnese durch und analysierten auch die Schwermetallbelastung. Mit den Erkenntnissen der Analyse sortierten wir im zweiten Schritt seine Nahrungsergänzungsmittel und optimierten die Einnahme und Dosierung. Zusätzlich gaben wir hochdosierte Aminosäureinfusionen und gingen eine Darmsanierung an. Die Darmbeschwerden konnten wir damit rasch kurieren und auch im Training konnte unser Patient enorme Erfolge erzielen. Der Trainingsfortschritt war riesig und der Muskelaufbau wieder möglich. Dieses Beispiel ist nicht nur beeindruckend, es zeigt auch, wie wichtig es ist, die Hormone richtig einzustellen, wenn man im Sport erfolgreich sein möchte.
„Große Fortschritte machen wir im Allgemeinen bei ADHS-Patienten. Sie haben Bleibelastungen, Stuhlprobleme und weitere Baustellen.“
Wir verbessern ihre Situation in der Regel drastisch, indem wir bestimmte Mängel beseitigen. Im Mittelpunkt steht außerdem eine Ernährungsberatung, die aufzeigt, was die Ernährung leisten kann und was nicht. Die Patienten bekommen von uns eine Art Fahrplan und können ihre Lage irgendwann selbst genau einschätzen. Ich habe übrigens auch zahlreiche Ärzte unter meinen Patienten: Rheumatologen, Kinderärzte, Psychiater, Gynäkologen und Allgemeinmediziner. Das ist natürlich ein Ritterschlag für mich, denn es handelt sich eben um Schulmediziner. Natürlich waren sie offen für die Integrativmedizin. Ich ermutige solche Ärzte dazu, auch in ihrem Fachgebiet über den Tellerrand zu schauen.
Das Verhältnis von Schulmedizin und Naturmedizin
Wir haben jetzt viel über Schulmedizin und Alternativmedizin gesprochen. Wie wird sich deiner Ansicht nach das Verhältnis zwischen beiden entwickeln? Wird sich dein vermittelnder Ansatz durchsetzen?
Das Problem der Schulmedizin ist, dass es 10 bis 15 Jahre dauert, bis Forschungsfortschritte im medizinischen Alltag ankommen. Die Anwendung neuer Therapien ist oft erst möglich, wenn eine Generation von Chefärzten und Universitätsprofessoren in den Ruhestand gegangen ist. Meine Patienten haben keine Lust, so lange zu warten. Im gegenwärtigen Europa wird man als Arzt daran gemessen, in welcher Zeit man wie viele Patienten behandeln kann. Dabei sollte es darum gehen, wie viele Patienten man heilt.
In Asien kann man sich unsere Herangehensweise zum Beispiel kaum vorstellen. Dort wird man als Patient gefragt, ob man von einem Kräuterarzt, einem Schulmediziner oder von beiden behandelt werden möchte. Ich finde nicht alles gut, was aus Asien kommt, doch in diesem Bereich sollten wir auf die positiven Erfahrungen schauen – im Besonderen, wenn es um Präventivmedizin geht. Der Schulmediziner in Europa kennt sich auf diesem Gebiet leider gar nicht aus. In der medizinischen Ausbildung kommt es höchstens am Rande vor. Wir sehen, dass wir noch eine lange Wegstrecke vor uns haben. Ich bin den Weg mit meiner Praxis bereits gegangen und ich hoffe, dass mir viele andere Mediziner folgen werden.
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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.